Das RTL-Tochterunternehmen StyleHaul kämpft um einen Image-Verlust. Ein Ex-Manager hat 22 Millionen US-Dollar veruntreut. Ein Großteil davon floss in Krypto-Casinos.
Dennis Blieden bekannte sich für schuldig, die vielen Millionen Dollar unterschlagen zu haben. Als Manager bei StyleHaul arbeitet er mittlerweile nicht mehr. Stattdessen muss er sich vor Gericht verantworten. Das entnommene Geld habe er für private Zwecke missbraucht.
Bei StyleHaul handelt es sich um ein Unternehmen, welches Influencer in sozialen Medien vertritt. Darüber erfolgen Produktplatzierungen in den Bereichen Mode und Kosmetik. Bis März hatte Blieden die Geschicke mitgeleitet. Dann entschied sich RTL für einen Rückzug aus den USA.
Der Ex-Manager hat rund 8,5 Millionen Dollar in digitale Währungen wie dem Bitcoin gesteckt. Damit ging er an die virtuellen Tische von Online Casinos. Dies alles lag für ihn nahe, da er seit Jahren schon erfolgreich Poker spielt.
Seine Arbeit verschaffte ihm Zutritt zu einigen Bankkonten der Firma. Bei der Begründung für die „geschäftlichen Ausgaben“ zeigte sich Blieden sehr kreativ. Er gab unter anderem an, Immobilien für StyleHaul anzumieten. Dort engagierte er angeblich Influencer, welche dann ihre Gage erhielten. Dies alles entsprach nicht der Wahrheit.
Am 20. März 2020 geht es für ihn deshalb zur Anhörung. Wegen der Veruntreuung im schweren Ausmaß, könnte er bis zu 22 Jahre ins Gefängnis gehen.