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Thema: Lotto: €1,3 Mio gewettet und mehr herausgeholt

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Lotto: €1,3 Mio gewettet und mehr herausgeholt

    Wie viel gibt man pro Jahr beim Lotto spielen aus? Vielleicht 10 bis 20 Euro die Woche, wenn überhaupt. Ein Tipper aus Sachsen-Anhalt scheint den Scheinen deutlich mehr verfallen zu sein. Wie jetzt bekannt wurde, gab er allein für 2018 mehr als 1,3 Millionen Euro dafür aus. Bemitleiden muss man ihn dafür aber nicht, denn er gewann auch 1,5 Millionen zurück.

    Wenngleich das Nutzen-Risiko-Verhältnis schlecht ist, blieb ihm unterm Strich ein Plus übrig. Außerdem geht er damit in die Geschichte von Lotto Sachsen-Anhalt ein. Nämlich als jener Tipper, welcher das meiste Geld in einem Jahr riskierte.

    Sein Verhalten gibt einem zu denken. Nach Angaben der Lottogesellschaft, habe man ihn aber über die Gefahren der Spielsucht aufgeklärt. Seitens der AfD gab es Kritik, Lotto-Toto würde den Spielerschutz nicht ernst genug nehmen. Auch bestünde die Chance zur Geldwäsche, wenn derartig hohe Beträge gesetzt werden.

    Vom zuständigen Innenministerium gab es folgende Antwort: „Besteht der Verdacht auf eine mögliche Geldwäsche, erfolgt eine Meldung an die Financial Intelligence Unit (FIU).“

    Außerdem nutzt man „diagnostische und statistische Leitfäden psychischer Störungen zur Erkennung von Glücksspielsucht.“ Ebenso erfolgen regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter in den Annahmestellen.

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  3. #2
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Keine gute Bilanz für den Tipper. Ein bloßes darauf hinweisen, reicht an dieser Stelle nicht. Er ist Lotto-spielsüchtig und sollte wenigstens eine Zwangspause verordnet bekommen. Belehren reicht da nicht. Aber hey, es ist ja ein staatliches Lotto. Da geht das schon klar. Schönes Beispiel dafür, wie unterschiedlich man dies bewertet. Lotto sei ja nicht so gefährlich wie andere Glücksspiele.

  4. #3
    Casinospieler Avatar von Emulator
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    Diese witzige Nachricht passt nun wahrlich nicht zu den weinerlichen Pressemeldungen, die alle paar Monate von den verschiedenen Lotto-Gesellschaften veröffentlicht werden.
    Der Tenor dort lautet im Allgemeinen, dass man die illegalen Anbieter bekämpfen müsse, der Spielerschutz nur staatlich möglich sei und außerdem das Gemeinwohl in Gefahr ist, wenn die Spieler nicht mehr am staatlichen Lotto teilnehmen.

  5. #4
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Wie viel gibt man pro Jahr beim Lotto spielen aus? Vielleicht 10 bis 20 Euro die Woche, wenn überhaupt. Ein Tipper aus Sachsen-Anhalt scheint den Scheinen deutlich mehr verfallen zu sein. Wie jetzt bekannt wurde, gab er allein für 2018 mehr als 1,3 Millionen Euro dafür aus. Bemitleiden muss man ihn dafür aber nicht, denn er gewann auch 1,5 Millionen zurück.
    Das entspricht mehr als 15% 'Rendite' auf den Gesamtumsatz und das bei ca. 50% Auszahlungsnachteil. Mit Casinospielen und nur 0,5% bis 3% Auszahlungsnachteil und der gleichen Glückssträhne hätte der Spieler aus Sachsen-Anhalt aber Millionen statt 'nur' 200k gewinnen können.


    Zitat Zitat von Emulator Beitrag anzeigen
    Diese witzige Nachricht passt nun wahrlich nicht zu den weinerlichen Pressemeldungen, die alle paar Monate von den verschiedenen Lotto-Gesellschaften veröffentlicht werden.
    Das ist tatsächlich eine ziemlich ungewöhnliche Pressemeldung, die aber auch die Spielsucht weiter anheizen kann. Mit Systemspiel auf ganz viele teuer gekaufte Zahlen (mit allen möglichen Kombinationen) gibt es also doch eine Gewinnchance. So könnte man denken. Die Gewinnchance bleibt trotzdem extrem gering, vor allem im Vergleich zu Casinospielen mit 98% bis 99% Auszahlung vom Umsatz, statt nur 50% beim Lotto.

  6. #5
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    So steht es nunmal traurigerweise um die verbreitete "Gesellschaftshaltung" zum Thema Glückspiel / Geldspiel heutzutage.

    Der Mangel an objektiver Urteilsfähigkeit von Geldspielen und die absurde "Klassifizierung" und Beurteilung der jeweiligen Spiele führt dazu dass die Spielaktivitäten der Menschen fernab jeglicher Gewinnorientierung getätigt werden.

    Insbesondere die Einstellung und der Umgang zum Geld an sich sagt schon extrem viel über einen Menschen aus. Es gibt sogar Leute die Casinos konsequent aufs schärfste Verurteilen und ein solches nie betreten würden, aber gleichzeitig alle paar Wochen mal nen Lottoschein am Kiosk abgeben.

    Auch fehlt es vielen Lottospielern an jeglichem mathematischen Grundwissen über die Gewinnwahrscheinlichkeiten und Hausvorteilen.

    Das Lottospiel ist seit Anbeginn ein eher speziell bewertetes Glückspiel was durch die Verankerung und staatliche Förderung eine individuelle und unabhängige Beurteilung von Seiten der Spieler bzw. Menschen oftmals erschwert.

    Sporadisch gebe ich auch mal nen Schein am Kiosk ab. Dies ist jedoch sehr selten. Ein Hauptgrund dafür ist insbesondere dass ich kein Bock habe, im Fernsehen bei der Ziehung die ersten fünf meiner sechs Zahlen richtig feststellen zu müssen, um mit der falschen sechsten Zahl und falscher Zusatzzahl am Ende grademal nen Tausender o.ä. gewinnen zu können. Das stelle ich mir extrem frustrierend vor. Beispiel auf ungefähre Werte von SwissLotto und nicht auf Lotto alllgemein zu übertragen.

  7. #6
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Lotto besitzt eine derart schlechte Auszahlungsquote und dennoch wird es von der Gesellschaft als normal akzeptiert. Was sind schon die 10 bis 20 Euro pro Woche für die Tippscheine? Meiner Meinung nach eine ganze Stange Geld, wenn man diese Gewohnheit auf Jahre hochrechnet. Aber die Lottogesellschaften, Medien und der Staat meinen, dass dieses Tippspiel nichts mit Spielsucht zu tun hat.

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