Wie viel gibt man pro Jahr beim Lotto spielen aus? Vielleicht 10 bis 20 Euro die Woche, wenn überhaupt. Ein Tipper aus Sachsen-Anhalt scheint den Scheinen deutlich mehr verfallen zu sein. Wie jetzt bekannt wurde, gab er allein für 2018 mehr als 1,3 Millionen Euro dafür aus. Bemitleiden muss man ihn dafür aber nicht, denn er gewann auch 1,5 Millionen zurück.
Wenngleich das Nutzen-Risiko-Verhältnis schlecht ist, blieb ihm unterm Strich ein Plus übrig. Außerdem geht er damit in die Geschichte von Lotto Sachsen-Anhalt ein. Nämlich als jener Tipper, welcher das meiste Geld in einem Jahr riskierte.
Sein Verhalten gibt einem zu denken. Nach Angaben der Lottogesellschaft, habe man ihn aber über die Gefahren der Spielsucht aufgeklärt. Seitens der AfD gab es Kritik, Lotto-Toto würde den Spielerschutz nicht ernst genug nehmen. Auch bestünde die Chance zur Geldwäsche, wenn derartig hohe Beträge gesetzt werden.
Vom zuständigen Innenministerium gab es folgende Antwort: „Besteht der Verdacht auf eine mögliche Geldwäsche, erfolgt eine Meldung an die Financial Intelligence Unit (FIU).“
Außerdem nutzt man „diagnostische und statistische Leitfäden psychischer Störungen zur Erkennung von Glücksspielsucht.“ Ebenso erfolgen regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter in den Annahmestellen.