Evolution Gaming, führender Anbieter von Live Dealer Software, gab ein Umsatzwachstum von 45% für das zweite Quartal 2019 an. Mittlerweile erzielt der Entwickler 85,7 Millionen Euro. Das Unternehmen sagte, dass eine Ausweitung der Live-Branche über Tabletop-Spiele hinaus das Wachstum vorantreibe.
Der Umsatzanstieg ist nach Unternehmensangaben „im Wesentlichen auf höhere Provisionserträge bei Neu- und Bestandskunden zurückzuführen“. Hauptgeschäftsführer Martin Carlesund erklärte, dass erfolgreiche Quartal sei hauptsächlich auf die Einführung neuer Spiele zurückzuführen. Einschließlich von Spielshows wie "Deal or No Deal Live".
„2019 ist ein Jahr der Produkte und Innovationen“, sagte Carlesund. „Die Reaktion war umgehend und wir sind überwältigt von der positiven Resonanz. Sowohl bei den Spielern als auch bei den Betreibern."
Evolution Gaming betont die Ausrichtung auf neue Zielgruppen, welche mit den klassischen Live Casino-Inhalten nichts anfangen können. „Bisher sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, meint Carlesund.
„Zu einem großen Teil wird das Wachstum auch dadurch getrieben, dass das Produkt Live Casino für die meisten Spielanbieter an Bedeutung gewonnen hat“, führte der CEO fort. In der Tat ist vielerorts die Expansion der Live Casinos zu beobachten.
Laut Carlesund erstreckte sich das Wachstum auf eine Vielzahl von Märkten, auch außerhalb Europas. 30% des Umsatzes von Evolution im zweiten Quartal stammten aus internationalen Ländern, nach 25% im Vorjahr. Der Anteil der Einnahmen aus Großbritannien und den nordischen Ländern sank von 16% bzw. 9% im zweiten Quartal 2018. Mit 49% bleibt Europa aber weiterhin der wichtigste Markt für Evolution.
Interessant ist dabei, dass regulierte Märkte bislang nur 35% der Einnahmen ausmachten. Mobile Gaming ist mit einem Anteil von 70% am Gesamtumsatz der mit Abstand größte Kanal des Anbieters.
Die größte Ausgabe für Evolution entfiel mit 30,5 Millionen Euro auf Personal. Die Kosten stiegen zwar, aber viele neue Titel des Entwicklers benötigen kaum neues Personal. Weitere Aufwendungen in Höhe von 6,1 Millionen Euro kamen durch Abschreibungen und Wertminderungen zustande. Dies entspricht einer Steigerung von 36,5% gegenüber 4,5 Mio. € im Vorjahr, während die sonstigen Aufwendungen 12,5 Mio. € betrugen und sich gegenüber dem Vorjahr um 41,9% erhöhten.