Der spanische Fußball sieht sich mit einem Manipulationsskandal konfrontiert. In den Medien beruft man sich auf LaLiga als Quelle. Diesen entging es nicht, dass die Nationalpolizei am heutigen Dienstag eine große Razzia in fünf Großstädten durchführten. Neben Madrid gab es auch Durchsuchungen in Valladolid, Málaga, A Coruña sowie Huesca. Es kam zu Festnahmen mehrerer Spieler und ehemaliger Fußballer. Nicht in irgendeiner Regionalliga, sondern der ersten und zweiten Liga des Landes!
Sie müssen nun Rede und Antwort stehen, da ihnen Machenschaften mit kriminellen Banden vorgeworfen werden. Durch ihre Absprachen und Manipulationen, kam es vermutlich zu einer großen Verzerrung. Wovon die eingeweihten Personen stark profitierten, weil sie genau wussten, auf welche Teams sie setzen mussten.
Der mögliche Schaden für die Primera und Segunda División ist immens groß. Im fußballerliebten Spanien geht es nun um Korruption sowie Geldwäsche im ganz großen Stil. Dabei scheint noch nicht klar zu sein, über welche Buchmacher die Wetten platziert wurden. Diese müssen sich ggf. auch verantworten, weil derartige Absprachen zu Unregelmäßigkeiten geführt haben. Viele namhafte Sportwettenanbieter verpflichten sich schon seit Längerem, bei eben solchen Aktivitäten sofort Alarm zu schlagen.
Anlass für einen ersten Verdacht gab es wohl bei einer Begegnung in der zweiten Liga letzten Jahres. Damals spielte der SD Huesca gegen den katalanischen Club Nàstic. Letzterer gewann die Partie mit 1:0. Anschließend soll die spanische Liga eine Anzeige wegen potentieller Spielmanipulation bei der Polizei eingereicht haben.