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Thema: Online Glücksspiel in den Niederlanden

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Online Glücksspiel in den Niederlanden

    Niederlande führt strenge Regulierung des Online Glücksspiels ein

    Am Dienstag dieser Woche haben die Niederlande um die Zukunft des Online Glücksspiels entschieden. Mehrheitlich stimmten die Politiker für die Neuregulierung des virtuellen Gambling-Marktes ab. Bis dato galten die Anbieter als illegal und agierten bestenfalls in einer gewissen Grauzone. Doch jetzt wird alles anders.

    Künftig wird man Lizenzen vergeben. Das bisherige Verbot führte nämlich zu keiner effektiven Reduzierung der Anbieter. Nur wer eine Genehmigung vorweisen kann, darf auch um niederländische Nutzer werben. Somit lassen sich jene ohne Lizenz direkt erkennen und ausschließen. Dafür wird weiterhin die Glücksspielaufsicht Kansspelautoriteit (KSA) zuständig sein.

    Die Verfolgung lohnt sich, denn laut Studien haben schon 1,8 Millionen Niederländer wenigstens einmal in einem Online Casino gewettet.

    Seriöse Anbieter sprechen sich grundsätzlich für Lizenzen aus. Doch die Regierungen wollen ordentlich verdienen und erheben hohe Auflagen. Viele Details sind jetzt schon bekannt. Um eine Lizenz zu erhalten, gilt es:

    • seinen Unternehmenssitz in einem EU-Land oder des europäischen Wirtschaftsraums zu haben.
    • Vorkehrungen zum Schutz von Minderjährigen zu treffen. Personen, welche in einem zentralen Register eingetragen sind, müssen ebenso vom virtuellen Glücksspiel ausgeschlossen werden.
    • Spieler zu schützen, welche online ein problematisches Verhalten mit den Angeboten zeigen.
    • eine enge Zusammenarbeit mit der KSA einzuwilligen.

    Wann könnte es so weit sein? Wenn alles nach Plan läuft, soll bereits im Sommer 2020 die Lizenzvergabe starten. Vorher müssen die stichpunktartigen Forderungen noch im Detail ausformuliert werden.

    Geschätzt 300 Firmen hätten Interesse an einer solchen Glücksspielgenehmigung in den Niederlanden. Vermutlich wird sich nur ein Bruchteil davon bewerben und schlussendlich eine Lizenz entgegennehmen.

    Viele dürfte die Steuer von 21,9% abschrecken, welche es fortan auf die erzielten Umsätze zu zahlen gilt.

    Zumindest ist das Ende in Sicht. Bis das neue Glücksspielgesetz von der zweiten Kammer des Parlaments abgesegnet werden konnte, war es ein weiter Weg. In der Abgeordnetenkammer gab es vor 2,5 Jahren großen Zuspruch. Danach gelange es in den Senat.

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  3. #2
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Was wären die Alternativen zu den berüchtigten Netzsperren, welche dem Internetnutzer die Freiheit entziehen? Regierungen besitzen keine Handhabe, wenn der Anbieter im Ausland sitzt. Und sei es nur anderswo innerhalb der EU. Sieht man ja bei den vielen Anbietern mit Lizenz und Sitz in Malta.

  4. #3
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Niederlande: 79 Bewerber für Lizenzen ab 2021

    Nach der erfolgreichen Regulierung, plant die niederländische Glücksspielbehörde (KSA) ab 2021 zu starten. Dann soll es die ersten offiziellen Lizenzen für Online-Glücksspiele geben. Im Moment haben sich darauf schon 79 Unternehmen beworben oder zumindest ihr Interesse bekundet.

    Anbieter können sich noch bis zu 21. Juli 2019 auf der Webseite registrieren. Dadurch will die KSA erfahren, mit wie vielen Bewerbungen zu rechnen ist. In den kommenden Monaten will die Behörde die Rahmenbedingungen für Lizenznehmer ausarbeiten. Dies ist nun möglich, nachdem der Senat im Februar den Remote Gambling Act durchgewunken hat.

    Nach der Ausarbeitung, muss das Ministerium für Recht und Sicherheit noch zustimmen. KSA-Vorsitzender René Jansen erklärte dazu: „Jeder wird von einem reibungslosen Ablauf profitieren. Wenn wir wissen, wie viele Anfragen wir erwarten können, lässt sich die Organisation gestalten. Das liegt in unserem Interesse und dem der Bewerber.“

  5. #4
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Nach der erfolgreichen Regulierung, plant die niederländische Glücksspielbehörde (KSA) ab 2021 zu starten. Dann soll es die ersten offiziellen Lizenzen für Online-Glücksspiele geben.
    Erfolgreiche Regulierung? Dann könnten sie doch sofort oder noch in diesem Jahr starten, statt das Lizensierungsverfahren um weitere zwei Jahre aufzuschieben.

  6. #5
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Regulierung bedeutet doch zunächst nur, dass die Erlaubnis erteilt worden ist. Anschließend müssen die zuständigen Behörden auf dieser Gesetzesgrundlage die Rahmenbedingungen abstecken. Meist braucht es ein ganz neues Kontrollorgan und dafür kompetente Mitarbeiter. Ja, das könnte schneller gehen, aber wir wissen doch wie das mit der Bürokratie ist.

  7. #6
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Niederlande: Marketing von 23 Webseiten gestoppt

    Die niederländische Glücksspielbehörde Kansspelautoriteit (KSA) hat Maßnahmen ergriffen, um 23 Marketing-Websites daran zu hindern, Online-Glücksspielmarken zu bewerben. Ein Ergebnis regelmäßiger Prüfungen, bei denen die KSA zuletzt 44 Webseiten unter die Lupe nahm.

    Die KSA zeigte iGaming-Werbung auf 26 Websites an, von denen 20 die Anzeigen sofort zurücknahmen, nachdem sie von der Aufsichtsbehörde kontaktiert wurden. Weitere drei stimmten erst zu, die Werbung zu entfernen, nachdem die KSA mit Strafen gewarnt hatte.

    Nach Angaben der Regulierungsbehörde laufen derzeit noch Untersuchungen zu den verbleibenden drei Websites. Dies ist das zweite Mal, dass sich die KSA für die Untersuchung des Affiliate-Marketings im Online-Gaming-Bereich entschieden hat. Eine erste Studie, die von 2016 bis 2017 durchgeführt wurde, führte dazu, dass 17 Websites iGaming-Anzeigen entfernten.

    „Der Schutz der Verbraucher ist ein wichtiges Ziel der KSA“, erklärte die Aufsichtsbehörde. „Teilnehmern an Glücksspielen von Anbietern ohne Lizenz wird kein faires Spiel garantiert. Es ist auch nicht möglich, die Beteiligung schutzbedürftiger Gruppen wie junger Menschen zu überwachen.“

    Vorbehaltlich der Genehmigung durch das Ministerium für Justiz und Sicherheit, tritt das neue Glücksspielgesetz am 1. Juli 2020 in Kraft. Danach wird die niederländische Aufsichtsbehörde Lizenzbedingungen festlegen, mit der Hoffnung, den Markt am 1. Januar 2021 zu eröffnen.

  8. #7
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Schweden, Dänemark, die Niederlande. Vielerorts in Europa geht es mit der Glücksspielregulierung vorwärts. Ok, die Schweiz isoliert sich, erkennt aber zugleich das virtuelle Wachstum an. Und Deutschland lässt sich bis mindestens 2021 noch Zeit. Dann vermutlich auch nur mit Sportwetten-Lizenzen. Ich hoffe ja auf den Einsatz der Politiker aus Schleswig-Holstein.

  9. #8
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Niederlande: Lizenzvergabe auf 2021 verschoben

    In der Theorie wollten die Niederlande erste Lizenzen für Online Glücksspiele ab nächstem Jahr vergeben. Nun scheint es so, dass eine Bearbeitung der Bewerber erst ab Januar 2021 erfolgt. Erste Genehmigungen gäbe es dann wohl frühestens ein paar Monate später.

    Eine Prüfung der ersten Bewerber sollte eigentlich schon Mitte dieses Jahres geschehen sein. Aber der Gesetzesentwurf wies Unstimmigkeiten auf. Daraus resultieren Änderungsanträge und so kam es zu Verzögerungen. Sander Dekker, der zuständiges Minister für Rechtsschutz in den Niederlanden, verfasst in der vergangenen Woche einen Brief an das Parlament. Darin teilte er seine Änderungsvorschläge mit.

    Legales Online Glücksspiel wird in den Niederlanden somit wahrscheinlich erst ab Juni 2021 möglich sein. Dabei fing alles zügig an, nachdem das Parlament im Februar die Regulierung beschloss. Doch das Interesse der internationalen Anbieter war immens groß. Vielleicht zu groß und so wurden einige Makel in der Gesetzgebung entdeckt. Immerhin hatten bis Ende Juni schon 183 Anbieter ihre potentielle Teilnahme an der Lizenzvergabe mitgeteilt.

    Zumal die Glücksspielbehörde KSA immer noch nicht die Rahmenbedingungen für Bewerbungsanträge ausgearbeitet hat. Sander Dekker will parallel dazu abklären lassen, wie Anbieter in Zukunft für ihre Dienstleistungen werben dürfen. Er will zudem klare Vorgaben im Kampf gegen nicht lizensierte Anbieter schaffen.

    Innerhalb dieser Debatte ist sich die niederländische Regierung noch nicht sicher, ob sie ein gänzliches Werbeverbot etablieren will. Dekker argumentiert dagegen, weil dies den Spielerschutz nicht fördern würde. Erlaubte Werbung würde es den Nutzern leichter machen, zwischen legalen und illegalen Angeboten zu differenzieren.

    Dekker lies dazu zwei Studien anfertigen. Das Marktforschungsinstitut Regulus Partners und das Institut für Informationsrecht der Universität Amsterdam, kamen zu demselben Schluss. Nur fokussierte Glücksspiel-Werbung ist in der Lage, Spieler auf lizensierte Angebote zu lenken.

  10. #9
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Trotzdem hängt die Niederlande nicht schon sieben Jahre daran und scheitert ständig. Es verzögert sich etwas, aber die Richtung ist glasklar. Würden deutsche Politiker an der Macht bloß kritikfähig sein. Unsere Nachbarn machen vieles besser.

  11. #10
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Niederlande: Lizenzanforderungen für Glücksspielanbieter veröffentlicht

    Am dem 1. Januar 2021 sollen Glücksspielanbieter in den Niederlanden entsprechende Lizenzen nutzen können. Jetzt wurden die Rahmenbedingungen veröffentlicht, auf die Bewerber ihre Anträge einreichen können.

    Nach vielen Jahren des Hin und Her, haben sich die Gesetzgeber einigen können. Wer für kommendes Jahr eine Glücksspiellizenz für Online-Angebote erhalten möchte, muss viele Vorkehrungen treffen. In erster Linie geht es um den Spielerschutz und faire Angebote. Der Gesetzgeber möchte eine sichere virtuelle Umgebung schaffen.

    Das Ziel sei es, mindestens 80% der Teilnehmer an Online Glücksspiele auf legale Webseiten zu lenken. Zeitgleich rechnet die Regierung damit, den Markt dank der neuen Regulierung besser überwachen zu können.

    Bewerber richten ihre Anträge an die niederländische Glücksspielbehörde Kansspelautoriteit (DGA). Anbieter werden vorab auf ihre „Zuverlässigkeit“ geprüft. Was so viel bedeutet, dass die Marke zuvor nicht in den Niederlanden aktiv gewesen sein darf. Dafür stellte man einige „cooling-off“-Kriterien auf.

    Bspw. darf ein Unternehmen keine .nl-Domain verwenden. Auch ist es untersagt, dass Spielangebot in Niederländisch bereitzustellen. Geprüft werden auch mögliche Kooperationen mit Fernsehen und Radio, welche den niederländischen Markt anvisieren.

    Der Antragsteller muss außerdem über Richtlinien und Maßnahmen verfügen, die gewährleisten, dass Minderjährige und andere schutzbedürftige Spielergruppen vor den Risiken des Online-Glücksspiels geschützt sind.

    Junge Erwachsene (18 bis 24 Jahre) dürfen kein Ziel von Marketing- und Werbemaßnahmen sein. Dementsprechend ist es auch verboten, die Dienste einzelner Profisportler in Anspruch zu nehmen. Zulässige Werbung muss der Risikoanalyse entsprechen, welche der Lizenznehmer von seinem Angebot abgeben muss.

    Um ein kriminalitätsfreies Umfeld für Online-Glücksspiele zu schaffen, müssen Antragsteller die Einhaltung der Bestimmungen des Gesetzes zur Verhütung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (Wet ter voorkoming van witwassen en finanzieren van terrorisme) und des Sanktionsgesetzes (Sanctiewet) nachweisen.

    Wenn Antragsteller eine Lizenz erhalten, müssen diese regelmäßig Bericht bei der DGA erstatten. In diesem Zusammenhang müssen Lizenzinhaber auch über eine Kontrolldatenbank (Controledatabank; „CDB“) verfügen, auf die die DGA zugreifen kann. Über die Kontrolldatenbank kann die DGA digitale Daten von Lizenzinhabern anzeigen und überprüfen, ob diese bestimmte Lizenzbedingungen erfüllen.

    Der Staat verdient mit einer einem Steuersatz von 29% auf die Bruttoerträge mit. Hier soll es jedoch eine Mindestgrenze von 449 Euro geben. Unklar ist, ob sich dies auf Einzahlungen oder Einsätze bezieht.

    Abgesehen von den aufgestellten Rahmenbedingungen für Lizenznehmer, muss die Regierung noch mehr organisieren. Es geht um technische Anforderungen, das weitere Abstecken des rechtlichen Rahmens etc.

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