Wir stehen kurz vor dem nächsten Jahreswechsel. Auch die Betreiber von Online Casinos und virtuellen Sportwetten machen sich ihre Gedanken. Im Zuge eines immer schnelleren Lebensstils, müssen sich die Angebote anpassen. Mit dem „Pay n Play“-Konzept wollen sie dafür Sorge tragen, dass Spieler auch künftig Spaß am Wetten haben.
Der Name ist Programm
Sie werden auch die „No Account Casinos“ genannt. Womöglich hat sie schon einer von euch gesehen oder gar ausprobiert. In den Google Trends ist diese Idee in aller Munde.
Pay n Play basiert darauf, ohne Anmeldung sofort einzahlen zu können. Dadurch ist es möglich, binnen zwei Minuten oder weniger seine erste Wette zu platzieren. Nach einem Casino ohne Anmeldung wird schon häufig gesucht.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Potentielle Kunden werden nicht durch die Eingabe ihrer persönlichen Daten abgeschreckt. Sie müssen diese Informationen erst später nachtragen. Für die Betreiber steigt somit die Chance auf mehr Neuanmeldungen. Spieler erhalten im Gegenzug den direkten Zugang. Dieses Konzept ist für Casinospiele wie Sportwetten denkbar.
Spieler sollten Gefahren nicht unterschätzen
Doch so gut das alles auch klingt: Ein paar Fragen müssen geklärt sein. Denn „Pay n Play“ bietet den schwarzen Schafen reichlich Angriffsfläche. Unachtsame Spieler könnten schnell in deren Falle tappen.
Weshalb es einmal mehr gilt, attraktive Anbieter vor der ersten Einzahlung genau unter die Lupe zu nehmen. Hinsichtlich ihrer Regulierung und welches namhafte Unternehmen dahinter steht. Ob schon Erfahrungsberichte zum Angebot existieren und eine SSL-Verbindung besteht. Generell sollten „Pay n Play“-Betreiber auf höchste Sicherheitsstandards achten. Die Übertragung der Zahlungsströme kann hier zunächst schlechter nachvollzogen werden, da personalisierte Daten fehlen.
Spannend wird auch zu sehen sein, wie das alles in der Praxis abläuft. Wie sieht es bspw. beim Wiederkehren an die Tische und Spielautomaten aus? Wird das Geld nach jeder Sitzung direkt wieder ausbezahlt? Das klingt nach einem ziemlich hohen Aufwand und wäre bei einem Buchmacher schwer zu realisieren.
Spieler sollten sich zudem bewusst sein, dass ein Teil ihrer Daten in aller Regel doch übertragen wird. Bspw. bei Einzahlungen via PayPal oder einer Banküberweisung. Wobei letztere dem rasanten Charakter von „Pay n Play“ widerspricht.
Es heißt also beobachten und abwarten. Wer es sofort ausprobieren will, sollte mit der Mindesteinzahlung starten, um ein Gefühl für den Anbieter zu erhalten.
Interessant: Die bekannte Bethard Group kündigte an, dass sie ihre Marke Fastbet als „Pay n Play“-Service anbieten wird. Dies soll irgendwann in 2019 geschehen.