So manchem Leser dürfte die Plattform „Steam“ bekannt sein. Es handelt sich dabei um einen Online Shop für Videospiele. Einmal gekauft, landen die Titel in der Bibliothek des Kunden. Dieser kann seine Spiele von überall aus abrufen und am PC zocken.
Doch nun tauchte ein Game namens „x2Roulette“ auf. Der Name lässt schon vermuten worum es geht. Ein sehr einfaches Video wurde als erste Präsentation hochgeladen. Darin ist nur wenig zu sehen. Jedoch gibt der Hinweis auf „unpack bundle of credits“ Anlass zur Sorge. Kann dort etwa Echtgeld eingezahlt werden, um virtuelle Credits zu erlangen?
Noch ist der Titel nicht erhältlich. Weshalb alles nur reine Spekulationen sind. Auf den Screenshots ist jedoch etwas von einer Art virtuellen Währung auf. Sie nennt sich „X2P“ und soll wohl vom Spieler als Bundle zusammengestellt werden können. Um es dann auf dem Marketplace zu handeln.
Da hier echtes Geld als Quelle dient, sollte es sehr wahrscheinlich als nicht reguliertes Glücksspiel eingestuft werden. Gewinne lassen sich aber wohl nur in Form der X2P ausbezahlen. Reale Gewinne dürfte es damit nie geben. Trotzdem öffnet das Konzept Tür und Tor für Geldwäscher.
Am 5. Oktober 2019 soll x2Roulette an den Start gehen. Ob es tatsächlich dazu kommt, muss Steam entscheiden. Sollte es sich um ein Glücksspiel mit Echtgeld-Option handeln, dürfte wohl alles dagegen sprechen. Denn in den Richtlinien erlaubt der Anbieter nichts Derartiges. Ansonsten müsste Steam nämlich dafür Sorge tragen, dass entsprechende Lizenzen vorhanden sind. Ebenso bräuchte es eine Möglichkeit zum Ausschluss jener Spieler, in deren Ländern ein solches Angebot untersagt ist. Außerdem will man eine reine Videospiel-Plattform bleiben.
Doch eine Äußerung von Steam fehlt bislang noch. Durch den medialen Wirbel, dürften die Betreiber schon Notiz davon genommen haben.