Erst zu Jahresbeginn erhielten Ladbrokes und Gala Coral das offizielle „Go“ für ihre Fusion. Zuvor mussten beide Buchmacher einen Teil ihrer Wettbüros veräußern. Nur so war es ihnen gestattet zu verschmelzen.
Gestern meldete sich die GVC Holdings zu Wort. Auch sie wolle sich mit dem Unternehmen Ladbrokes Coral verbinden. Dafür gibt es auch schon einen recht konkreten Vorschlag. Während der „detaillierten Diskussionen“ nannte man schon ein Gebot von 160,9 bis 203,8 Pence pro Aktie. Einen genauen Preisvorschlag gibt es, sobald die Dreijahresprüfung der britischen Glücksspielbehörde überstanden ist.
Gäbe es auch hier grünes Licht für die Fusion, würde sich ein 3,9 Millionen Pfund schwerer Gigant bilden. Daran möchten die Investoren der GVC 54,5% halten und der Rest geht an Ladbrokes Coral. Was vermutlich den Marktwert der Einzelhandelskette „Marks & Spencer“ übertreffen dürfte, heißt es.
Weiterhin bleibt das neue Unternehmen im FTSE100 gelistet, erklärte die Geschäftsleitung. Dabei soll der aktuelle CEO Kenny Alexander auch die frische Fusion leiten. Weitere personelle Details bleiben noch geheim. Dafür sei es noch zu früh.
Für die Medien und Geldgeber sei es wichtig zu wissen, was die GVC mit dieser Übernahme plant. Auf diese Weise entsteht ein breit vernetztes Unternehmen mit diversen Plattformen und Wettbüros. Was den Betreibern mehr Möglichkeiten in regulierten Märkten beschert. Auch könnte man sich gemeinsam besser auf technologische Innovationen fokussieren.
Denkbar wäre es zur Nummer Eins weltweit aufzusteigen. Durch die bereits starke Positionierung in Großbritannien, Australien und Italien, sowie weiteren regulierten Märkten. Dank der gemeinsamen Bemühungen wären mehr Vorteile für die Spieler und Anteilseigner möglich.