Es ist vollbracht, die Schweiz hat ihr Online Glücksspiel reguliert. Unter dem „Money Gaming Act“ bezieht man Stellung zu landbasierten und virtuellen Angeboten. Dieser Entwurf hat es nun durch das Parlament geschafft. Die bisherigen Gesetze aus den Jahren 1923 und 1998 haben das Online Gambling verboten. Jedoch beinhalteten sie keinerlei Möglichkeiten um internationale Anbieter zu bestrafen.
Das neue Gesetz legalisiert das Online Glücksspiel, limitiert es aber auch sehr stark. Denn nur wer in der Schweiz eine Lizenz für das landbasierte Glücksspiel besitzt, ist hierfür zugelassen.
Außerdem verlangt das Gesetz die Nutzung von Technologien zum Blockieren der Schweizer Spieler, damit diese keine internationalen Angebote erreichen. Für die Einhaltung dieser gewährt die Regierung Zuschüsse und Entschädigungen an die Betreiber.
Diese starke Bevormundung der Spieler, traf nicht bei allen auf Zuspruch. Besonders die jungen Politiker der Freien Demokratischen Partei, sowie die grün-liberale Partei, hatten sich dies anders vorgestellt. Es ist so gekommen wie befürchtet: Die Schweiz hat sich an ihren Nachbarn Österreich und Lichtenstein orientiert.
Der Opposition verbleiben nun wenige Tage um in das Berufungsverfahren zu gehen. Sie können eine Petition einreichen, damit das Gesetz im Januar 2018 nicht in Kraft tritt.
Hinweis für die Schweizer Spieler: Sportwetten und Lotterien sind ebenfalls von der Besteuerung betroffen. Gewinne von einer Million Schweizer Franken und mehr, müssen demnach versteuert werden. Gewinne aus landbasierten Casinos bleiben weiterhin steuerfrei.