Der Drogen- und Suchtbericht 2017 wurde veröffentlicht. Aus ihm geht hervor, dass die Anzahl der pathologischen Glücksspieler rückläufig ist. Aktuell erreicht der Wert seinen niedrigsten Stand seit acht Jahren.
Am 18. August hat die Bundesregierung ihren Drogen- und Suchtbericht 2017 in Berlin vorgestellt. Wie immer wurde zwischen problematischen Glücksspielern (0,42 Prozent) und pathologischen Spielern (0,37 Prozent) unterschieden. Diese Daten sind aber auch schon wieder etwas veraltet. Stammen sie doch aus einer BZgA-Erhebung von 2016. Diese bezieht sich auf das "Glücksspielverhalten und Glücksspielsucht in Deutschland 2015".
Beide Prozentsätze haben sich im Vergleich zu 2013 verringert. 2009 lagen sie noch bei 0,64 Prozent bzw. 0,45 Prozent. Bis 2017 gab es einige Schwankungen, doch nun sind sie so tief wie zuletzt vor acht Jahren.
"Die Zahlen zeigen, dass der Spieler- und Verbraucherschutz im Bereich Glücksspiel nachweislich greift. Diese Entwicklung wollen wir zusammen mit der Politik auch weiterhin tatkräftig unterstützen“, erklärte Jens Teschke. Er arbeitet als Geschäftsführer des „Forums für Automatenunternehmer in Europa“.
In der Tat wurden mehr Kontrollsysteme umgesetzt, sowie weitere Maßnahmen zum Spielerschutz ergriffen. Das legale Glücksspiel habe damit einen wichtigen Beitrag zur Minimierung der Spielsucht geleistet. Die Drogenbeauftragte Marlene Mortler hatte den Bericht in Berlin vorgetragen.