So langsam entdecken die Glücksspielanbieter die asiatischen Märkte für sich. Vor allem Indien birgt mit seiner enorm großen Bevölkerung sehr viel Potential. So erklärte PokerStars kürzlich, man wolle mit einem lokalen Partner zusammenarbeiten, um den indischen Markt zu erobern.
Die Regierung des Landes scheint sich langsam von ihrem traditionellen Denken abzuwenden. Es geht immer mehr in Richtung einer Marktöffnung. Nun befindet man sich in den allerersten Gesprächen zur Regulierung von Sportwetten in Indien. Eine erste Diskussion soll nun im indischen Sportministerium entstanden sein. So berichtet es „The India Express“, mit Bezug auf einen Offiziellen, welcher damit in Verbindung stehen soll.
Wenn man der unbekannten Quelle Glauben schenkt, dann haben befassen sich derzeit mehrere Behörden mit einer möglichen Regulierung der Sportwetten. Doch noch ist alles sehr vage und es existieren bislang keine Rahmenbedingungen, um Sportwetten lizensieren zu können. Befürworter der Branche verweisen auf Großbritannien, einem der am stärksten regulierten und kontrollierten Märkte weltweit.
Das Ministerium habe den lokalen mitgeteilt, dass es in UK sehr effektive Richtlinien gibt, um das Online Glücksspiel sicher zu regulieren. Die Hoffnung besteht darin, diese komplexe Gesetzgebung nachvollziehen zu können, damit bald eine ähnliche für Indien entsteht. Zu diesem Zweck befindet sich der Sportsekretär Injeti Srinivas derzeit in England.
Für die mehr als 1,3 Milliarden Einwohner des Landes, sind Sportwetten aktuell noch illegal. Wetten auf Pferderennen bilden dabei die einzige Ausnahme und wird mit stolzen 28% versteuert. Bislang fehlen noch diverse Informationen, bspw. wie hoch Indien die Sportwetten versteuern will.
Einige Schätzungen sprechen davon, dass der indische Markt einen Wert von 150 Milliarden US-Dollar besitzt. Aktuell partizipieren daran schon diverse lokale Buchmacher, sowie ausländische Wettseiten. Die Einnahmen durch regulierte Sportwetten würden anderen Projekten zugutekommen, welche das indische Sportministerium betreut.
Aber noch steht nichts fest, denn es gibt auch einen entsprechenden Widerstand gegen eine mögliche Regulierung.