In einer Umfrage mit über 1.600 Schülern stellte die Fachstelle für Suchtprävention fest: Jeder dritte Schüler Berlins hat schon Online Glücksspiele ausprobiert. Die Auswertung dazu erschien in der Ärztezeitung vom 13.11. Dabei würde die Geschäftsführerin der Fachstelle, Kerstin Jüngling, zitiert:
"Je schlechter die Lebens- und Berufsperspektiven und je früher der Kontakt zu diesen scheinbaren Chancen, desto gefährdeter sind die jungen Menschen.“ Obwohl ein Verbot von Glücksspielen besteht, greift der Jugendschutz einfach nicht.
Wobei die Umfrage nicht ins Detail geht, welche Art von Glücksspielen gemeint ist. Theoretisch sind auch kostenlose Angebote aus den sozialen Netzwerken möglich. Hierfür bräuchte es mehr Informationen bzw. eine umfangreichere Befragung.
Erschreckend ist jedoch die Aussage von fast 50 Prozent der Schüler, dass sie auch nach Verlusten trotzdem weiter spielen. 28 Prozent verheimlichen ihre Neigung zum Online Glücksspiel regelmäßig. Fast ein Viertel spielt länger und öfter, als sie geplant hatten. Somit manifestiere sich das problematische Spielverhalten bereits in jungen Jahren.