Sie nennt sich „Coljuegos” und stellt die kolumbische Regulierungsbehörde für Online Glücksspiel dar. Von dort aus erreichte uns nun die Nachricht, dass man die erste Lizenz für den iGaming-Markt erteilt hat. Diese ging an die Aquila Global Group, welche als lokaler Anbieter bekannt ist. Auf der Webseite Wplay.co gibt es eine Vielzahl von Sportwetten, auf welche die Bevölkerung setzen kann.
Mit dieser Genehmigung, will Aquila Global nun etwa 5 Millionen US-Dollar in die Hand nehmen, um in den nächsten drei Jahren massiv wachsen zu können. Es wird ebenfalls erwartet, dass der Buchmacher über 3.000 direkte und indirekte Jobs schaffen wird. Das erste große Ziel ist es, eine Millionen registrierte Nutzer zu erreichen.
Im vergangenen Oktober entschied sich die kolumbische Regierung dazu, die passenden Rahmenbedingungen für das iGaming aufzustellen. Somit bekam Kolumbien das erste lateinamerikanische Land mit einem regulierten Markt für iGaming. Seitdem ist viel Zeit vergangen, um die erste Lizenz zu gewähren.
Die Regierung geht davon aus, dass der Markt bis zu 8 Milliarden Kolumbianische Peso im Jahr wert ist. Das entspricht umgerechnet etwa 2,626 Millionen Dollar und das allein im ersten Jahr. Wie dem auch sei, dafür benötigt es auch mehr Lizenzen und diese will man nun in der zweiten Jahreshälfte schrittweise ausstellen. Unter den Rahmenbedingungen wurde vereinbart, dass es bis Jahresende mindestens sieben lizensierte Anbieter in Kolumbien geben soll.
Auf der anderen Seite, plant die kolumbische Regulierungsbehörde, an die 325 iGaming-Webseiten ohne Lizenz zu blockieren, welche hauptsächlich auf das eigene Land abzielen. Die Coljuegos hat eine entsprechende Blacklist erstellt und warnt nun die Anbieter. Sollten sie sich nicht selbst vom Markt zurückziehen, werden die Internet Provider dafür sorgen. Ganz einfach durch IP-Sperren, wodurch Spieler keinen Zugang mehr erhalten. Es muss sich aber noch herausstellen, wie effektiv diese Methode wirklich ist. Dieser Prozess hat mit dem 30. Juni 2017 begonnen.