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Thema: Online Glücksspiel in Dänemark

  1. #1
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    Standard Online Glücksspiel in Dänemark

    Dänemark: Monopol von Online Bingo & Pferdewetten beendet

    Seitens der EU-Kommission wurde am vergangenen Freitag grünes Licht für eine Änderung im dänischen Glücksspielgesetz gegeben. Diese Neuerung soll dem Monopol vom staatlichen Anbieter Danske Spil ein Ende setzen. Konkret geht es um die bisherige Sonderstellung in Bezug auf Online Bingo und Wetten auf Pferderennen. Somit sollen iGaming-Anbieter bald die Chance erhalten, auch in diesen Bereichen völlig legal und lizensiert ihre Produkte etablieren zu können.

    Vor allem die lokale Industrie für Pferdewetten leidet unter einer starken Stagnation. Mit einem offenen Markt, hofft die Regierung auf eine Belebung der Situation. Und Spieler sollen künftig nur noch auf regulierten Plattformen Online Bingo spielen können, statt sich auf dem Schwarzmarkt zu tummeln.

    Verschiedenen Medienberichten zufolge, haben die dänischen Pferderennen im letzten Jahrzehnt massiv an Beliebtheit verloren. Der Gesetzgeber glaubt fest daran, dass mit den privaten Anbietern von Pferdewetten wieder mehr Aktivitäten in diesem Sektor stattfinden werden. Schließlich können sie die Ereignisse auf den Rennbahnen besser promoten und ihrer Millionenkundschaft präsentieren.

    Mit der neuen Regulierung verliert Danske Spil auch sein Monopol auf Pferderennen und Taubenrennen. Auch hier könnten sich interessierte Unternehmen einklinken und entsprechende Wetten anbieten.

    Der staatliche Glücksspielanbieter von Dänemark hat jedoch noch etwas Zeit zur Vorbereitung. Erst zum 1. Januar 2018 sollen die Neuerungen kraft Gesetzes ihre Wirkung entfalten. Dänemark wird damit das erste der skandinavischen Länder sein, welches sein Monopol auf Pferderennen aufgibt.

    Dafür fließt sicherlich auch einiges an Geld zurück. Der Entwurf sieht vor, dass alle Verkäufe mit 8% als Abgabe belastet werden. Diese Finanzmittel sollen der dänischen Pferderennen-Industrie zugutekommen. Weitere Bestimmungen sind vorgesehen, um diesen Sektor zu revitalisieren.

    Beim Online Bingo geht es der Regierung eher darum, die Spieler vom Schwarzmarkt abzuziehen. Denn mehrere Berichte haben gezeigt, dass dieser Bereich ein zunehmendes Interesse weckt. Zum Glück hat dies der Gesetzgeber erkannt und sich dazu entschieden, sein Monopol aufzugeben.

    Dänemark hat seinen Online Glücksspielmarkt im Frühjahr 2012 geöffnet. Seitdem erfolgen schrittweise Anpassungen, sodass ein gut regulierter wie offener Markt entstehen kann. Schätzungen zufolge wurden hier allein in 2016 fast 560 Millionen Dollar umgesetzt.

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  3. #2
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    Standard Dänemark macht es vor - Netzsperren gibt es trotzdem

    Wenn es in Europa um die Neuregulierung eines Glücksspielmarktes geht, wird von Befürwortern gern Dänemark als Paradebeispiel angeführt. In der Tat scheint hier alles gut zu laufen. Mehr als drei Dutzend Lizenzen sind mit der neuen Gesetzgebung schon erteilt worden. Doch auch Dänemark kommt nicht ohne die heiß diskutierten Netzsperren aus.

    Deutschland und die Schweiz zeigen sich bei der Regulierung von Online Glücksspielen sehr streng. Das Monopol wird hart verteidigt, während man doch etwas ändern möchte. Dänemark macht es vor, doch dies scheint den genannten Regierungen ein viel zu liberaler Ansatz zu sein. Schließlich müssen lediglich die Auflagen erfüllt werden, dann gibt es die Lizenz. Keine Begrenzung in der Anzahl oder anderweitig überreguliert.

    Die Schweiz möchte das Internet mit nur einer Konzession bedienen. In Deutschland sollten es anfangs 20 Sportwetten-Genehmigungen sein. Von dieser Einschränkung konnten sich die Länder lösen. Doch bis heute ist keine Lizenz vergeben worden. Außerdem bleiben auf deutschem Boden alle Angebote für Casinospiele, Poker, Bingo etc. auf rechtlich grauem Boden stehen.

    Dänemark hatte im Sommer 2010 den neuen Weg eingeschlagen. Das Parlament bekannte sich einstimmig zur Gesetzesänderung. Online Casinos und virtuelle Buchmacher durften sich seitdem bewerben. Wichtig für Anbieter ist:


    • Dass sie finanziell gut aufgestellt sind und somit die Gewinne ausschütten können.
    • Ein Firmen nur im Ausland ist erlaubt. Die dänische Glücksspielbehörde erhält aber einen Remote-Zugang. Mit diesem könnte Sie bei Verstoß das Angebot sofort vom Netz nehmen.
    • Alle registrierten Spieler müssen mit einer Datenbank abgeglichen werden. In diese können sie sich freiwillig eintragen, um somit effektive Selbstsperren einzurichten.


    Anfang 2012 startete Dänemark in die Erprobungsphase, mit Erfolg. Mittlerweile besitzen 28 Online Casinos und 16 Buchmacher eine Genehmigung. Die Regierung entsendet regelmäßig Beamte zur Kommunikation in den Unternehmen.

    Parallel dazu werden nicht genehmigte Angebote gezielt per Software aufgespürt. 2017 fand man 328 verdächtige Webseiten, mit denen man überwiegend Einigungen erzielen konnte.

    Wo der Dialog gescheitert ist oder gar nicht erst entstand, greift Dänemark notfalls zu den unliebsamen Netzsperren. Internet-Provider müssen darauf hin den Zugang zu solchen Webseiten unterbinden. Seit der Regulierung kam es zu 24 Netzsperren, 13 weitere behielten sie von früher.

    Von der zuständigen Behörde heißt es, dass der Schwarzmarkt für Online Glücksspiele in Dänemark sehr klein sei. Auf der anderen Seite steigen die Steuereinnahmen.

  4. #3
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Dänemark: Online Gambling Einnahmen fallen um 19,2%

    Die Einnahmen aus reguliertem Glücksspiel sind in Dänemark im ersten Halbjahr 2020 um 19,2% gefallen. Wie fast überall auf der Welt, wird dafür Corona verantwortlich gemacht. Die jüngsten Zahlen der dänischen Glücksspielbehörde (Spillemyndigheden) zeigen, dass der Umsatz in den sechs Monaten bis zum 30. Juni auf 362,6 Millionen Euro gesunken ist.

    In diesem Zeitraum waren die größten Rückgänge bei den landbasierten Casinos und Spielautomaten von Danske Spil zu verzeichnen. Der Beitrag der Casinos wurde auf 82 Mio. DKK mehr als halbiert, während der Umsatz mit Spielautomaten um 46,6% auf 382 Mio. DKK sank.

    Die Einnahmen aus Sportwetten gingen, durch die untersagten Sportveranstaltungen von Mitte März bis Ende Mai, um 19,6% auf 1,01 Mrd. DKK zurück.

    Wohingegen Online Casinos, die einzige Branche, die infolge von Covid-19 nicht in irgendeiner Form gestört wurde, als einzige einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr bemerkten. Dieser war jedoch marginal: Im ersten Halbjahr kletterte der Gesamtbetrag um 2,8% auf 1,23 Mrd. DKK.

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