Die in New York gelistete IGT Group Plc hat ihre Ergebnisse zum ersten Quartal 2017 veröffentlicht. Aus dem Bericht geht ein schwacher Start ins neue Jahr hervor. Für den Anbieter von Gambling-Technologien und Lotteriesystemen haben sich 10% weniger Einnahmen ergeben. Waren es im Q1 2016 noch 1,28 Milliarden gewesen, so konnten jetzt nur noch 1,15 Milliarden US-Dollar erzielt werden.
Aus der Chefetage heißt es dazu, dass das Unternehmen mit einem starken Wettbewerb zu kämpfen hatte, woraus sich weniger Produktverkäufe ergaben. Außerdem habe man für die Lotto-Lizenzen in Italien unerwartet viel ausgeben müssen. Bei der EBITDA gab IGT deshalb 371 Millionen Dollar, also 19% weniger als im Vergleichszeitraum 2016 an. Und das Betriebsergebnis fiel sogar um 37% auf 119 Millionen zurück.
Zum schlechteren Ergebnis haben auch einige Jackpot-Auszahlungen in Nordamerika und Uk beigetragen, heißt es. Deshalb wurden für die weltweiten „Global Store Sale Revenues“ ganze 11% weniger angegeben. Im ersten Quartal hatte sich IGT zum Verkauf von seiner Marke Double Down entschieden. Doch nicht einmal diese zusätzlichen 825 Millionen konnten ein Wachstum in den Büchern herbeiführen. Die kräftige Finanzspritze nutzt IGT um einen Teil seine 7,3 Milliarden an Schulden zu tilgen.
Marco Sala, CEO der IGT Group, versuchte sich gegenüber den Investoren zu erklären: „Wir erleben hier den drastischen Vergleich zwischen der ungewöhnlich guten Basis im vergangenen Jahr und dem Gegenwind, welchen wir in den letzten Monaten erwartet hatten. Während die Einnahmen und die bereinigte EBITDA nicht den Erwartungen des ersten Quartals entsprachen, ist es wichtig anzumerken, dass wir nun ein konstantes Ergebnis erzielen.“
Sala meint damit, dass im ersten Quartal 2016 einige große Events veranstaltet wurden, von denen IGT profitierte, welche es zu diesem Jahresanfang nicht gab. Auch gab es bislang keine große Nachfrage zu den Gaming-Systemen und Softwares von IGT. Sala beschreibt die Ergebnisse aus dem ersten Quartal als „ungewöhnlich niedrig“.