Vom britischen Buchmacher Paddy Power Betfair (PPB) gibt es Neuigkeiten. Vom Unternehmen wurde bestätigt, dass es eine neue US-Tochtergesellschaft gründen wird, die sich mit dem DFSAnbieter FanDuel zusammenschließt. Somit soll bald die teilweise Fusion, speziell für die US-amerikanische Abteilung von PPB, beginnen.
Der Grund dafür ist klar. Kürzlich kippte der Supreme Court das bundesweite Verbot von Sportwetten. Nun steht es jedem US-Bundesstaat frei sie zu erlauben oder nicht. PPB sieht hier seine große Chance, um neben William Hill einer der ersten Wettanbieter zu sein.
Die neue Tochtergesellschaft wird aus Wett- und Wettgrundstücken von Betfair US im Wert von 600 Millionen US-Dollar bestehen. Wobei PPB weitere 158 Millionen US-Dollar in bar beisteuern wird, um eine kontrollierende Beteiligung von 61% an dem US-Unternehmen zu sichern.
In seinem Update teilte der Buchmacher mit: „Die Transaktion stärkt die Möglichkeiten der Gruppe, den zukünftigen Sportwettenmarkt der USA durch eine starke Marke, einen großen bestehenden Kundenstamm und ein talentiertes Team zu erreichen.“ Außerdem positioniert sich das gemeinsame Geschäft somit sehr gut, um potentielle Verhandlungen mit Partnern vor Ort zu suchen.
PPB wird die operative Kontrolle über das Geschäft haben, das als konsolidierte Tochtergesellschaft fungieren wird. Die FTSE-Wettgruppe wird weiterhin das Recht haben, den CEO des Unternehmens und die Mehrheit des Board of Directors zu ernennen.
In der vergangenen Woche streuten sich bereits Gerüchte über das Interesse an FanDuel. Demnach sollte sich PPB schon im fortgeschrittenen Stadium zur Übernahme von FanDuel befinden.
"Wir freuen uns, FanDuel in das Portfolio der führenden Sportmarken des Konzerns aufzunehmen. Diese Kombination schafft das größte Online-Geschäft der Branche in den USA. Mit einem großen, auf Sport fokussierten Kundenstamm und einer umfangreichen landesweiten Präsenz“, erklärte Peter Jackson, CEO von Paddy Power Betfair.
Die nun bestehenden Kapazitäten sind groß genug, um den riesigen US-Wettmarkt bedienen zu können. Grünes Licht der zuständigen Behörden vorausgesetzt, damit die Fusion geschehen darf.