Großbritannien gilt in Sachen Glücksspiel als eine der am härtesten regulierten Regionen unserer Erde. Es gibt klare Richtlinien und viele Betreiber bemühen sich für mehr Vertrauen bei ihren Kunden um eine Lizenz aus UK. Doch genau von dort aus könnte bald ein anderer Wind wehen. Mehrere Nachrichtenquellen berichten darüber, unter anderem die „Friday Times“, dass die Glücksspielunternehmen bald nicht mehr werben dürften.
Anfang der Woche wurde bekannt, dass die britische Glücksspielbehörde die Regulierung in ihrer jetzigen Form überdenken möchte. Es geht hierbei speziell um die TV-Kampagnen vor 9 Uhr abends. Die „Times“ berief sich dabei auf einen unbekannten Minister, welcher davon gesprochen haben soll, dass das „Glück ein Ende gefunden“ hat und meinte damit die Gambling-Industrie.
Nach der aktuellen Regulierung dürfen Unternehmen vor 9 Uhr abends ihre TV-Werbung ausstrahlen, wenn sie entweder ein Bingo-Anbieter sind oder die Einblendungen in den Pausen von Sport Events erscheinen. Angeblich sei Letzteres vor allem das Problem, weil Kinder an den Wochenenden theoretisch ständig die Glücksspielwerbung sehen würden.
Sollte es zu einer groben Einschränkung oder gar Verbot kommen, dürften die TV-Anbieter Sturm laufen. Sie haben sich in den vergangenen Jahren an die großzügigen Einnahmen gewöhnt. Die Forscher von Nielsen schätzen, dass im TV etwa 118,5 Millionen Pfund ausgegeben worden sind. In 2012 waren es erst 82 Millionen gewesen.