---
Seite 5 von 13 ErsteErste ... 34567 ... LetzteLetzte
Ergebnis 81 bis 100 von 259

Thema: Der Glücksspielstaatsvertrag von Deutschland

  1. #81
    Casinospieler Avatar von Emulator
    Registriert seit
    04.02.2019
    Beiträge
    581

    Standard

    Zitat Zitat von WinningJack Beitrag anzeigen
    Ich finde generell diese Monopolstellung von Playtech anstrengend. Überall wo Playtech seine Spiele ausliefert, darf scheinbar kein anderer Entwickler dabei sein. Somit grenzen sich die Casinos selbst aus. Vielfalt ist nun mal Trumpf.
    Zumindest in diesem Punkt gibt es auch erfreuliche Ausnahmen. William Hill und seit neuestem auch der CC. Beide bieten auch Spiele von anderen Entwicklern an. Aber es stimmt schon, dass es auch viele Playtech-only Casinos gibt, wobei das auch eher wenige sind. Der Großteil der Casinos hat, zumindest im Live-Bereich, fast ausnahmslos Evolution und evtentuell zusätzlich Ezugi oder Authenthic Gaming.
    Geändert von Emulator (28.12.2019 um 20:37 Uhr)

  2. # ADS
    Circuit advertisement
    Registriert seit
    Always
    Beiträge
    Many

    Werbung

    Realistisches Live Roulette mit echten Croupiers. Die Live Roulette Spieltische befinden sich in Spielbanken und können von dublinbet aus bespielt werden.

    Realistic Live Roulette with real croupiers. The live roulette tables are located in real brick-and-mortar casinos and can be played from dublinbet.

     

  3. #82
    Casino Tester Avatar von WinningJack
    Registriert seit
    06.10.2011
    Beiträge
    4.917

    Standard

    Dabei investiert Playtech verstärkt in seine Live Casino Studios. Letztes Jahr wurden ein oder zwei davon eröffnet. Trotzdem kommt an Evolution niemand vorbei. Gerade mit den Gamingshows wie Dream Catcher gehen sie innovative Wege bei Evolution.

  4. #83
    News Editor Avatar von Shinobi
    Registriert seit
    27.06.2011
    Beiträge
    3.510

    Standard Deutsche Wettanbieter müssen sich Lizenzen holen

    Für die deutschen Sportwettenanbieter scheint das Leben in der rechtlichen Grauzone vorbei zu sein. Das Hessische Ministeriums des Innern und für Sport teilte gestern mit, dass es ab 2020 anders läuft. Die bislang geduldeten Angebote müssen dringend eine Lizenz einholen. Hessens Innenminister Peter Beuth hatte die Branche im Dezember davor gewarnt und zum schnellen Handeln aufgerufen.

    Betroffene Unternehmen wussten vermutlich schon länger davon, doch niemand reagierte. Vermutlich glaubte niemand daran, dass die deutsche Glücksspielregulierung endlich Fahrt aufnimmt. So wie sie es schon seit 2012 plant. Womöglich steckten die Wettanbieter auch im Winterschlaf und genossen die Feiertage.

    Jetzt kommt Bewegung in die Sache. Es sind die ersten elf Anträge beim Regierungspräsidium in Darmstadt eingegangen. Weitere sieben Unternehmen wollen sich zeitnah um das Einreichen ihrer Antragsunterlagen bemühen.

    Die Reaktionen deutet Beuth als „erfreuliches Zeichen für den Spielerschutz in Deutschland“. Durch das Mitwirken weiterer Bundesländer, konnte Hessen ein Erlaubnisverfahren durchsetzen. Es ermöglicht schon in diesem Jahr den Erhalt von Konzessionen für Sportwetten. Eine Ausnahme, denn erst in 2021 wollen sich die Länder verbindlich auf einen neuen Glücksspielstaatsvertrag einigen.

    Ziel sei es die Spieler zu schützen und den Schwarzmarkt trockenzulegen. Hessen will zudem hart gegen jene Anbieter vorgehen, welche sich weiterhin nicht um eine Lizenz bemühen.

    Mit den Verhandlungen im nächsten Jahr soll auch eine Spieler-Sperrdatei entstehen. Diese funktioniert dann plattformübergreifend, so die Theorie. In der Praxis müssten sich dann alle Lizenznehmer mit dieser Sperrdatei verbinden. Jede Neuanmeldung gilt es dann mit dieser Datenbank abzugleichen. Wer sich selbst vom Glücksspiel ausgeschlossen hat, soll somit nirgendwo mehr wetten können.

    Desweiteren ist von einem „Safe-Server“ die Rede. Ein solcher Server lässt sich von einer noch zu erschaffenden Behörde überwachen. Beuth wirbt hierbei für sein Bundesland: „Das bisher im Regierungspräsidium Darmstadt aufgebaute Knowhow, was wir als bundesweite Sport- und Online-Pferdewettaufsichtsbehörde aufgebaut haben, prädestiniert Hessen als Sitzland für diese Anstalt der Länder.“

    Hessens Innenminister ist zudem über die positive Entwicklung bei den Verhandlungen erfreut. Jedoch widerspricht er einer möglichen Überregulierung. „Wir wollen keinen gläsernen Spieler. Die Länder müssen gemeinsam Lösungen finden, die den Spieler schützen aber gleichzeitig auch eine für den Anbieter realisierbare Regulierung darstellt“, so Beuth.

  5. #84
    Casino Tester Avatar von WinningJack
    Registriert seit
    06.10.2011
    Beiträge
    4.917

    Standard

    Wenn die deutsche Regierung sieht, dass man allein mit den Lizenzen viel Geld machen kann, beschleunigt sie die Regulierung hoffentlich. Nicht auszudenken, dass wir fast acht Jahre gebraucht haben. Wobei noch besitzt keiner die besagte Genehmigung.

  6. #85
    News Editor Avatar von Shinobi
    Registriert seit
    27.06.2011
    Beiträge
    3.510

    Standard Neuer GlüStV: Übertriebener Spielerschutz in Planung

    Immer mehr Informationen zum neuen Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) sickern durch. Kritik folgte prompt. Unter anderem zu den geplanten Maßnahmen für besseren Spielerschutz. Es soll eine zentrale Sperrdatei geben, mit der sich alle Anbieter verbinden müssen.

    Soweit so gut, aber darüber hinaus soll eine großflächige Überwachung des Wettverhaltens aller Nutzer bestehen. Das wäre dann eine der Hauptaufgaben jener Behörde, welche es noch aufzubauen gilt.

    Der Vorwurf: Selbst wer nur wenige Euro pro Woche auf Sportereignisse setzt, soll schon erfasst werden.

    Registriert sich ein Spieler bei einem der Anbieter, rutscht er automatisch in die Datenerfassung. Ein Schelm, wer da Böses denkt. Denn eine solche Überwachung würde mit dem staatlichen Anbieter Oddset leichter gelingen. Private Anbieter müssten erheblich nachrüsten.
    Doch Oddset wird wegen seiner oftmals schlechteren Quoten von vielen Spielern gemieden.

    Aber alles dient schließlich dem Schutz der Nutzer. Mit diesem Entwurf stellt man sie alle unter Generalverdacht, pauschal spielsüchtig sein zu können. Setzt die Regierung es so um wie geplant, ändert sich sehr wahrscheinlich etwas. Allerdings nicht so, wie es sich die Politiker vorstellen.

    Informierte Spieler werden sich nicht gern derart streng überwachen lassen. Sie suchen sich dann Alternativen. Bspw. internationale Anbieter, welche keine Lizenz in Deutschland besitzen. Ebenso könnten sie auch eine VPN-Verbindung nutzen, um weniger Daten von sich preiszugeben.

  7. #86
    Casino Tester Avatar von WinningJack
    Registriert seit
    06.10.2011
    Beiträge
    4.917

    Standard

    Willkommen in jenem Land, in dem Politiker zeigen, wie man alles kaputt regulieren kann. Eine Sperrdatei für alle Anbieter, da bin ich dabei. Aber gleich mit der Anmeldung den Nutzer unter Beobachtung stellen, das geht gar nicht. Mit wie vielen Mitarbeitern will die Behörde besetzt sein, um tausende von Spielern sinnvoll überwachsen zu können? Die haben immer noch keine Ahnung wie der Hase läuft.

  8. #87
    News Editor Avatar von Casinonews
    Registriert seit
    16.06.2005
    Beiträge
    4.687

    Standard

    Die Bundesländer haben sich gestern auf den Glücksspielneuregulierungsstaatsvertrag geeinigt, der ab 1.Juli 2021 amtlich werden soll. Bis dahin handelt es sich nur um einen Entwurf, der erst dann gültig wird, wenn sämtliche Landes-Parlamente der einzelnen Bundesländer zugestimmt haben werden.

    Wichtigste Regulierungen im neu geplanten Staatsvertrag: Es sind höchstens 1000 Euro Einzahlung pro Monat möglich, ansonsten wird das Spielerkonto gesperrt! Spielsuchtgefährdete Spieler sollen durch ein automatisiertes Früherkennungs-System erkannt und vom Spielbetrieb ausgeschlossen werden. Sportwetten sollen im 'Rundfunk und im Internet' nur zwischen 21 Uhr und 6 Uhr beworben werden dürfen (vergleichbar mit Ü18 Erotik-Werbung).

    Lizensierte Online-Glücksspielanbieter müssen die Spieldaten (Statistiken, Spielverläufe) den Behörden zugänglich machen, damit überprüft werden kann, ob es sich um korrekte Spielverläufe gehandelt hat. Dadurch sollen Manipulation gegen die Spieler und Gesetzesverstöße besser überwacht und aufgedeckt werden können.

    Die geplante Legalisierung beschränkt sich zunächst weitgehend auf Sportwetten, Spielautomaten und die Vermittlung von Lotterien. Die klassischen Casinospiele Roulette und Blackjack sollen zunächst weiterhin nur den Spielbanken mit staatlicher Konzession vorbehalten bleiben. In diesem Sinne dürften nur die bereits in Deutschland zugelassenen Spielbanken zugleich auch Roulette und Blackjack für Spieler mit Wohnsitz in Deutschland anbieten.

    Quellen:
    tagesschau.de/inland/online-gluecksspiele-105.html
    sueddeutsche.de/wirtschaft/online-gluecksspiel-deutschland-1.4767094


  9. #88
    Casinospieler Avatar von Emulator
    Registriert seit
    04.02.2019
    Beiträge
    581

    Standard

    Zitat Zitat von Casinonews Beitrag anzeigen
    Die klassischen Casinospiele Roulette und Blackjack sollen zunächst weiterhin nur den Spielbanken mit staatlicher Konzession vorbehalten bleiben.
    Es ist genau so gekommen, wie ich vermutet habe. Man hat sich den Glückspielstaatsvertrag von Schleswig-Holstein zum Vorbild genommen und möchte den bundesweiten Glücksspielstaatsvertrag genauso umsetzen(was die Auswahl der Spiele betrifft).

    Die jetzigen SH-Casinos haben nur Slots, keine Tischspiele, kein Live Casino u.s.w

    Natürlich würde der Staat trotzdem viel Geld damit verdienen, da ein Großteil der Spieler ohnehin nur Slots spielt, aber für mich wäre so ein Modell absolut uninteressant.
    Witzig wäre, wenn z.B. Evolution erlaubt werden würde, allerdings nur im kleinen Rahmen, so dass der Spieler zwischen Monopoly, Dreamcatcher und Deal or No Deal wechseln darf und sonst nichts weiter angeboten wird.

    Die deutschen Spielbanken hätten bereits vor 15 Jahren alles klar machen können(Hamburg, Wiesbaden), aber man hat es natürlich nicht gemacht. Ich bin davon überzeugt, dass es auch in Zukunft kein Online-Spiel geben wird, dass von deutschen Spielbanken angeboten wird.

  10. #89
    Casino Tester Avatar von Casoni
    Registriert seit
    30.12.2004
    Beiträge
    8.031

    Standard

    Zitat Zitat von Emulator Beitrag anzeigen
    Es ist genau so gekommen, wie ich vermutet habe. Man hat sich den Glückspielstaatsvertrag von Schleswig-Holstein zum Vorbild genommen und möchte den bundesweiten Glücksspielstaatsvertrag genauso umsetzen(was die Auswahl der Spiele betrifft).
    Schleswig-Holstein war so gesehen das Testlabor und die Ergebnisse sind wohl ausreichend zufriedenstellend (für die Spielbanken), sonst wäre das nicht die Vorbildlösung geworden.

    Zitat Zitat von Emulator Beitrag anzeigen
    Die jetzigen SH-Casinos haben nur Slots, keine Tischspiele, kein Live Casino u.s.w
    Das ist unser Problem, aus der Sicht der Spieler. Logisch gesehen eigentlich nur so zu erklären, dass sie das letzte Unterscheidungsmerkmal zwischen Landcasino (LC) und Online Casino so lange wie möglich verteidigen wollen, bevor die immer besser aufgerüsteten Live Casinos diesen letzten Unterschied belanglos machen werden. Der Automatenbereich wurde ja schon aufgegeben, weil es keine Unterscheidungsmerkmale mehr gibt.

    Zitat Zitat von Emulator Beitrag anzeigen
    Witzig wäre, wenn z.B. Evolution erlaubt werden würde, allerdings nur im kleinen Rahmen, so dass der Spieler zwischen Monopoly, Dreamcatcher und Deal or No Deal wechseln darf und sonst nichts weiter angeboten wird.
    Die von dir genannten Spiele sind ja eigentlich eher Slot-Spiele. Zwar mehr zur Game-Show aufgeblasen, aber als Version mit Zufallsgenerator werden diese Spiele nicht unter den Table Games mit aufgelistet. Es wäre deshalb kein Verstoß gegen die Auflagen, wenn diese Evolution-Livespiele für Spieler mit Wohnsitz in Deutschland zugänglich gemacht werden. Dagegen wird aber die generelle Ablehnung von Live-Spiel-Angeboten stehen.

  11. #90
    News Editor Avatar von Shinobi
    Registriert seit
    27.06.2011
    Beiträge
    3.510

    Standard GlüStV: Erhöht Legalisierung das Suchtpotential?

    Die Bundesländer versuchen es mit ihrem Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) erneut. Im Juli 2021 soll das neue Regelwerk anlaufen. Dieses sieht eine Regulierung verschiedener Online Glücksspiele vorher. Zur besseren Kontrolle will man eine darauf spezialisierte Aufsichtsbehörde schaffen. Mit dem Ziel Spieler zu schützen und den Schwarzmarkt einzudämmen.

    Jetzt kam die These auf, ob ein regulierter Markt das Suchtpotential der Spieler nicht vergrößern könnte?

    Doch damit geht auch eine größere mediale Präsenz einher. Lizenznehmer können dann ganz offen für ihre Angebote werben. Natürlich will die deutsche Regierung entsprechend strenge Rahmenbedingungen schaffen. Trotzdem bleibt es fraglich, inwiefern damit der Spielerschutz ausreichend gestärkt wird?

    Hessens Innenminister, Peter Beuth, sieht Handlungsbedarf: „Wir möchten dem illegalen Wetten und Zocken endlich Einhalt gebieten, damit das Glücksspiel in Deutschland wieder in geregelte Bahnen geleitet wird.“

    Mit der Legalisierung kommt es zur besseren Kontrolle der Dienstleistungen in der Glücksspielbranche. Womöglich wird die Möglichkeit im Netz zu gambeln, aber somit deutlich populärer gemacht.

    Tilman Becker, Leiter der Forschungsstelle Glücksspiel an der Universität Hohenheim, ist anderer Meinung: „Die Suchtgefahr steigt nicht, wenn das, was vorher illegal stattgefunden hat, nun legalisiert wird. Die Suchtgefahr hängt davon ab, wie die Werbung für Glücksspiel reguliert wird.“ Becker befürwortet demnach eine starke Einschränkung in den Werberichtlinien.

    Becker führt Italien als Paradebeispiel an. Nach der Regulierung erzielte die Glücksspielindustrie höhere Umsätze, aber ebenso stieg die Zahl der pathologischen Spieler. Es folgten Proteste und im Sommer 2018 führte die italienische Regierung ein generelles Werbeverbot für Glücksspielangebote ein.

    Auch in Deutschland werden sich die Anbieter stark einschränken müssen. Laut dem aktuellen Entwurf zum neuen Staatsvertrag, will man die Werbung im Rundfunk nur zwischen 21 und 6 Uhr erlauben. Bei Werbung in Sportstadien sieht man es dagegen lockerer.

    Interessant wird es auch beim monatlichen Einzahlungslimit von 1.000 Euro pro Monat. Dies wird zwar die Mehrheit der Spieler nicht betreffen, gilt aber als erheblicher Eingriff in die Entscheidungsfreiheit der Spieler.
    Geändert von Shinobi (24.01.2020 um 16:02 Uhr)

  12. #91
    Mobile Gambler Avatar von BleiFry
    Registriert seit
    14.08.2017
    Ort
    Leipzig
    Beiträge
    141

    Standard

    Das klingt jetzt vielleicht alles erst mal nach starkem Tobak. Aber aus der Erfahrung sprechend halte ich das mal wieder für viel heiße Luft. Wer soll das denn am Ende bitte alles um- und durchsetzen? Deutsche Gesetze sind doch durch die EU-Richtlinien (in der 90% der Anbieter sitzen) eh nur heiße Luft.

    Es mag zwar sein, dass es Pläne und Regulierungen geben soll aber ebenso werden die Online Anbieter Ihre Joker ausspielen um diese zu umgehen. Genau so wie die Süchtigen immer einen Weg finden werden zu spielen wenn Sie spielen wollen bzw müssen. Man findet immer einen Weg. (als ob es dabei wirklich um die Süchtigen geht)

    1000€ für alle Spieler? Was denen da wohl an Profit entgehen wird. Glaube kaum, dass die das auf sich sitzen lassen.

    Zumal es hunderte von Online Anbietern gibt und der Gesetzgeber kriegt es ja nicht mal mehr hin, einfachste Probleme zu lösen ohne 5 weitere zu verursachen. Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren. 🤔
    Zumal ich eine Regulierung (wenn auch nicht eine solch idiotische) für längst überfällig halte.

    Aber ich jedenfalls konnte jeden Monat unbehelligt ohne Konsequenzen weiterspielen und sogar ohne Probleme Auszahlen. Hat weder den Anbieter, noch die Bank interessiert.
    Trotz, dass ich keinen Wohnsitz in SH habe und Glücksspiel in Deutschland seit des letzten Glücksspielstaatsvertrags ja eigentlich sooo illegal ist.
    Geändert von BleiFry (27.01.2020 um 07:34 Uhr)

  13. #92
    News Editor Avatar von Shinobi
    Registriert seit
    27.06.2011
    Beiträge
    3.510

    Standard Deutsche Glücksspielbehörde soll in Thüringen entstehen

    Mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag soll eine neue, bundesweit agierende Behörde entstehen. Sie dient der Vergabe von Lizenzen und der Kontrolle zur Einhaltung aller gesetzten Rahmenbedingungen.

    Für eben diese deutsche Glücksspielbehörde hat sich nun der Thüringer FDP-Chef Thomas Kemmerich ausgesprochen. Er meint, dass sein Bundesland mit Altenburg einen idealen Standort bekäme. Nicht unweit von Leipzig entfernt, sollte auch Sachsen davon profitieren. Immerhin gilt es eine noch nicht bekannte Anzahl von Stellen zu schaffen, um die Aufgaben angemessen wahrzunehmen.

    Kemmerich weiß, dass auch andere Länder an dieser staatlichen Einrichtung interessiert sind: Hessen und Sachsen-Anhalt haben ihren Hut längst in den Ring geworfen, die Thüringer Landesregierung müsste hier schnell handeln“, erklärte der FDP-Landeschef.

  14. #93
    Casino Tester Avatar von Casoni
    Registriert seit
    30.12.2004
    Beiträge
    8.031

    Standard

    Zitat Zitat von BleiFry Beitrag anzeigen
    Aber ich jedenfalls konnte jeden Monat unbehelligt ohne Konsequenzen weiterspielen und sogar ohne Probleme Auszahlen. Hat weder den Anbieter, noch die Bank interessiert.
    Trotz, dass ich keinen Wohnsitz in SH habe und Glücksspiel in Deutschland seit des letzten Glücksspielstaatsvertrags ja eigentlich sooo illegal ist.
    Der Wohnsitz in SH bzw. gewöhnliche Aufentshaltort Schleswig Holstein kann sich sogar als nachteilig erweisen. Der Daily Free Spin (ein gratis Freispiel pro Tag - 365 Tage im Jahr) bei bet-at-home ist von dort aus nicht spielbar, wie ich letztens gesehen habe. Es funktionierte erst mit VPN-Zugang mit IP-Adresse außerhalb von Schleswig Holstein. Wahrscheinlich wird man auch nach dem Update des Staatsvertrages weiter bei nicht-lizensierten Online Casinos spielen können, aber es wird sicher schwieriger werden (weniger Zahlungssysteme, vielleicht nur noch Bitcoin usw.)

  15. #94
    Mobile Gambler Avatar von BleiFry
    Registriert seit
    14.08.2017
    Ort
    Leipzig
    Beiträge
    141

    Standard

    Zitat Zitat von Casoni Beitrag anzeigen
    Der Wohnsitz in SH bzw. gewöhnliche Aufentshaltort Schleswig Holstein kann sich sogar als nachteilig erweisen. Der Daily Free Spin (ein gratis Freispiel pro Tag - 365 Tage im Jahr) bei bet-at-home ist von dort aus nicht spielbar, wie ich letztens gesehen habe. Es funktionierte erst mit VPN-Zugang mit IP-Adresse außerhalb von Schleswig Holstein. Wahrscheinlich wird man auch nach dem Update des Staatsvertrages weiter bei nicht-lizensierten Online Casinos spielen können, aber es wird sicher schwieriger werden (weniger Zahlungssysteme, vielleicht nur noch Bitcoin usw.)
    Eventuell werde ich Bet-at-home mal eine Mail diesbezüglich schreiben, ob ich mir da Sorgen machen muss oder es Konsequenzen geben wird.
    Aber ich glaube, dass weniger die Gefahr besteht, dass die größeren Anbieter keine Lizenz bekommen so lange Deutschland keine vergleichbaren inländischen Angebote hat.

    Das Problem für die Anbieter besteht da wohl eher bei der "Überwachung" und dem lächerlichen Einzahlungslimit.

    Da bin ich mal gespannt.
    Geändert von BleiFry (28.01.2020 um 00:05 Uhr) Grund: Blödsinn durch Sinnvolles editieren.

  16. #95
    News Editor Avatar von Shinobi
    Registriert seit
    27.06.2011
    Beiträge
    3.510

    Standard So viel ist über den neuen Glücksspielstaatsvertrag bekannt

    So langsam geht der dritte Glücksspieländerungsstaatsvertrag in die heiße Phase über. Bspw. nimmt Berlin erste Änderungen für sein Bundesland vor. Nach und nach sickern konkrete Details durch. Wenngleich noch nichts davon sicher ist, wollen wir eine erste Zusammenfassung vornehmen. Darauf müssen sich Spieler und Anbieter mit hoher Wahrscheinlichkeit einstellen.

    Neuerungen für Spieler:

    • Es steht eine mögliche Überwachung aller Spieler im Raum, sobald sie sich bei einem Glücksspielanbieter registrieren. In diesem Zusammenhang ist von einem übergeordneten „Spielerkonto“ die Rede. Hier muss der Nutzer Namen, Anschrift und Geburtsdatum hinterlegen. Ohne ein solches Spielerkonto soll eine Teilnahme an virtuellen Glücksspielen nicht möglich sein. Datenschützer schlagen deswegen bereits Alarm.
    • Als relativ sicher gilt bereits das Spielerlimit von 1.000€ pro Monat. Vermutlich bezieht es sich auf die Einzahlung und nicht auf die generierten Umsätze. Ob es pro Anbieter oder plattformübergreifend gelten soll, ist derzeit unklar.
    • Es darf angenommen werden, dass sich die Bundesländer nach dem funktionierenden Modell von Schleswig-Holstein richten. Was eine massive Einschränkung in der Spielauswahl bedeuten würde.

    Neuerungen für Anbieter:

    • Jeder Anbieter muss sich mit einem zentralen Register verbinden. Welches unter anderen den Zweck erfüllt, gesperrte Spieler plattformübergreifend schützen zu können.
    • Aufhebung der begrenzten Stückzahl möglicher Lizenzen. Stattdessen muss ein Bewerber die Anforderungen erfüllen und erhält daraufhin seine Konzession fürs Online Glücksspiel.
    • Das staatliche Lottomonopol soll bestehen bleiben. Wohingegen die Regierung den Markt auch für Online Casinos und Poker öffnen möchte.


  17. #96
    Casino Tester Avatar von WinningJack
    Registriert seit
    06.10.2011
    Beiträge
    4.917

    Standard

    Nur ein Beispiel dafür, wie die deutsche Regierung eine totale Überwachung einführen möchte. Ähnlich schlimm sieht es im Gesundheitswesen aus. Erst die kürzlich beschlossene Impfpflicht, dann sollen Patientendaten zur Forschung freigegeben werden usw. Ich kann verstehen warum immer mehr Menschen in Deutschland auswandern.

  18. #97
    Casinospieler Avatar von Emulator
    Registriert seit
    04.02.2019
    Beiträge
    581

    Standard

    Nach den neuesten Nachrichten gilt es als wahrscheinlich, dass die zentrale Glücksspielbehörde ausgerechnet nach Schleswig-Holstein kommen soll, da diese ja als "Vorreiter" gelten und somit genügend Erfahrung haben.
    Ich bin tatsächlich auf die Umsetzung gespannt, insbesondere im Bezug auf eine zentrale Sperrdatei.

    Dieses Thema ist tatsächlich interessant, denn wenn jetzt ein Spieler bei Anbieter A (Anbieter A erhält eine deutsche Lizenz) einen Selbstausschluss durchgeführt hat, dann müsste dieser eigentlich in die neue zentrale Sperrdatei eingetragen werden und der Spieler wäre in allen deutsch-lizenzierten Casinos gesperrt.

  19. #98
    Casino Tester Avatar von WinningJack
    Registriert seit
    06.10.2011
    Beiträge
    4.917

    Standard

    Zitat Zitat von Emulator Beitrag anzeigen
    Nach den neuesten Nachrichten gilt es als wahrscheinlich, dass die zentrale Glücksspielbehörde ausgerechnet nach Schleswig-Holstein kommen soll, da diese ja als "Vorreiter" gelten und somit genügend Erfahrung haben.
    Hast du einen Link als Quelle dazu?
    Ja, diese gemeinsame Sperrdatei klingt nach einem großen Projekt. Irgendwo sinnvoll, aber da musst du erstmal kompetente Entwickler finden. Die müssen eine Schnittstelle programmieren, mit der sich alle lizensierten Anbieter verbinden können.

  20. #99
    Casinospieler Avatar von Emulator
    Registriert seit
    04.02.2019
    Beiträge
    581

    Standard

    Reform des Glucksspiel-Gesetz: Bundeslander wollen Online-Glucksspiel erlauben: Warum SH dabei Vorreiter ist | shz.de

    Liegt hinter einer Paysafewall und letztendlich war es nur die Entscheidung des Landtags von SH, aber ich gehe davon aus, dass die anderen Bundesländer zustimmen würden.
    Das die SH-Casinos grottenschlecht sind, habe ich ja ab und zu hier schon erwähnt. Das war auch der Grund, weshalb ich bei vielen SH-Casinos einen Selbstausschluss getätigt habe.

    Wenn die Sperrdatei demnach richtig umgesetzt wird, dürfte ich bei den zukünftigen deutsch-lizenzierten Casinos gar nicht teilnehmen. Das wäre allerdings völlig in Ordnung, denn die bisherigen(SH-Casinos) sind jetzt schon nicht konkurrenzfähig und werden nach dem neuen Glücksspielstaatsvertrag nicht besser werden.

    Witzig finde ich aber dennoch, dass gerade in Foren von Slot-Spielern die Regulierung begrüßt wird.
    Interessant wird sein, ob man nach der Regulierung auch noch mit maltesischer Lizenz spielen kann, oder ob Deutschland dann bei den Casinos/Buchmachern auch unter den Ländern auftaucht, die nicht teilnahmeberechtigt sind.

  21. #100
    News Editor Avatar von Shinobi
    Registriert seit
    27.06.2011
    Beiträge
    3.510

    Standard GlüStV: Deutsche Privatsender kritisieren geplante Änderungen

    Kürzlich durften sich die vom Glücksspielvertrag betroffenen Branchen zu Wort melden. Dazu gab es eine Anhörung in Düsseldorf, auf der auch der Verband Privater Medien e.V. VAUNET vertreten war.

    Dieser begrüßte grundsätzlich den neuen Ansatz, nach dem die Glücksspielregulierung deutlich offener gestaltet werden soll. Jedoch kritisierten die Privatmedien die angedachten Werberichtlinien. Wenn der Vertrag Mitte 2021 in Kraft tritt, soll Glücksspielwerbung nur zwischen 21 bis 6 Uhr ausgestrahlt werden. Davon wären dann Online Poker, Casinospiele und andere Angebote betroffen. Sportwetten wurden in diesem Zusammenhang nicht genannt, aber die Datenlage ist aktuell alles andere als vollständig.

    VAUNET fordert Nachbesserungen und liefert dazu einen interessanten Denkansatz. Einerseits wollen die Bundesländer Spieler und Anbieter aus dem Schwarzmarkt herausholen. Andererseits werde man mit derartigen Einschränkungen beim Bewerben der Angebote kaum einen Nutzer darauf aufmerksam machen können. Trotzdem stellt sich die Frage, wie man gerade Minderjährige anderweitig von derartigen Spots fernhalten möchte.

    Der Verband führt außerdem die Benachteiligung an, weil andere Medien dieser Einschränkung nicht unterliegen. Bspw. gibt werden Werbebanner auf Webseiten unbegrenzt angezeigt. VAUNET vertritt mit dieser Meinung private Sender wie ProSieben, Sat1 und RTL.

    Hierbei wird betont, dass sich die Radio- und Fernsehsender ihrer Verantwortung gegenüber den Nutzern sehr bewusst sind. Immerhin unterliegen auch sie dem Rundfunkstaatsvertrag und müssen die entsprechende Regulierung einhalten.

    Wir dürfen gespannt sein, welchen Einfluss VAUNET auf die Entscheidungsfindung der Bundesländer nehmen wird. Immerhin vertritt der Verband 130 Unternehmen aus der Medienbranche. Dieser hält eine „unverhältnismäßige Einschränkung“ für nicht zulässig.

    Außerdem gilt es zu klären, wie es sich ab Mitte 2021 mit der Werbung von nicht lizensierten Glücksspielangeboten verhält? Andernfalls gäbe es nicht nur ein täglich erlaubtes Zeitfenster für Werbung. Die Privatsender dürften zudem nur Verträge mit genehmigten Online Casinos, Sportwettenanbietern etc. abschließen.

    Die privaten Medien rechnen mit Umsatzeinbußen. Sie prangern dabei an, dass diese fehlenden Gelder mögliche Investitionen in ein besseres Programm beschneiden würden.

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Das ewige Thema: Der deutsche Glücksspielstaatsvertrag
    Von Casinonews im Forum Casinonachrichten / Casino News
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 26.10.2015, 09:05
  2. Der Glücksspielstaatsvertrag in Deutschland
    Von Casinonews im Forum Rechtslage, Urteile
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 02.10.2015, 14:30
  3. Der Glücksspielstaatsvertrag in 2014
    Von Shinobi im Forum Online Casino News
    Antworten: 48
    Letzter Beitrag: 27.07.2015, 07:48
  4. Glücksspielstaatsvertrag: Deutschland bald ohne Sportwettenmonopol?
    Von Casinonews im Forum Casinonachrichten / Casino News
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 30.05.2010, 16:23
  5. Weitere Belastung der Steuerzahler in Milliarden-Höhe durch Glücksspielstaatsvertrag
    Von Casinonews im Forum Casinonachrichten / Casino News
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 05.12.2008, 21:22

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •