Im März setzen sich die deutschen Ministerpräsidenten wieder an den runden Tisch. Sie wollen den Markt für Online Glücksspiele sinnvoll regulieren. Nicht ihr erster Versuch. Seit dem Sommer 2012 basteln die Politiker an einer brauchbaren Lösung. Bislang ohne Erfolg. Sollte es dieses Mal nicht klappen, so will Schleswig-Holstein einen Sonderweg beschreiten. So versprach es CDU-Politiker Hans-Jörn Arp erneut.
Er setzt sich seit Jahren für die sinnvolle Regulierung der virtuellen Glücksspielangebote ein. Schleswig-Holstein hatte damals den Alleingang gewagt, während sich die anderen Bundesländer in eine Sackgasse fuhren.
Nun besitzt Arp wieder Mitspracherecht innerhalb seiner Jamaika-Koalition seines Bundeslandes. Dabei macht er deutlich, dass man notfalls einen eigenen Gesetzesentwurf in den Landtag einbringen werde.
Dabei werde man die Rahmenbedingungen des früheren Alleingangs als Basis nehmen. Da regierte noch die schwarz-gelbe Koalition allein. Buchmacher und Online Casinos konnten sich daraufhin bewerben. Viele erhielten schlussendlich die gewünschte Lizenz. Seitdem läuft es rund, aber die Konzessionen erreichen bald ihre Galgenfrist. Dann muss auch in Schleswig-Holstein neu verhandelt werden.