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Thema: Vier von zehn Automatenspielern sind gefährdet

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Vier von zehn Automatenspielern sind gefährdet

    Eine Studie zum Glücksspiel in Deutschland hat ergeben, dass vier von zehn Menschen, die an Automaten gambeln, unter Spielschäden leiden. Deutschlands erster „wissenschaftlich fundierter Bericht“ zur Messung von Glücksspielproblemen wurde vom Drogenbeauftragten des Bundestags veröffentlicht.

    Für die Studie wurden die aktuellsten Daten einer Umfrage zum Glücksspiel in Deutschland aus dem Jahr 2021 herangezogen. Dies erfolgte im Anschluss an die Verabschiedung des Vierten Glücksspielstaatsvertrags (GlüNeuRStv) zur Schaffung eines legalisierten Marktes. Mit dem GlüNeuRStv entstand eine neue Regulierungsbehörde, die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL).

    Der Bericht mit dem Titel „Glücksspielatlas Deutschland 2023: Zahlen, Daten, Fakten“ besagt, dass Online Casinos das höchste Risiko für problematisches Glücksspiel bergen. An diesen risikoreicheren Spielen nehmen 46 Prozent der Männer wöchentlich oder sogar täglich teil, im Vergleich zu 35 Prozent der Frauen. Spielautomaten gelten als die Hauptverursacher von Glücksspielproblemen in Deutschland.

    Grundlage der Studie waren Veröffentlichungen des Instituts für Interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung des ISD Hamburg und der Forschungsstelle Glücksspiel der Universität Bremen. Burkhard Blienert, der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, sagte, es brauche mehr Schutz vor Spielautomaten und Online-Glücksspielen.

    „Der jetzt verfügbare Glücksspielatlas 2023 bündelt alle zentralen Daten und Fakten rund um das Glücksspiel“, sagte er. „Damit haben wir nun eine gute Grundlage für die Diskussion über den richtigen Umgang mit Glücksspiel und seinen Folgen. Kaum jemand weiß, wie hoch die Suchtgefahr wirklich ist – vom ersten Spiel an – nicht einmal in der Politik. Wir brauchen dringend wirksamere Maßnahmen gegen illegales Automaten- und Online-Glücksspiel.“

    Bevölkerung mit spielschädigendem Verhalten

    Im Glücksspielatlas Deutschland 2023 heißt es, dass 2,3 Prozent der deutschen Bevölkerung zwischen 18 und 70 Jahren unter Glücksspielschäden leiden. In absoluten Zahlen entspricht dies 7,7 Prozent aller Glücksspieler bzw. 1,3 Millionen Menschen insgesamt.

    Diese werden nach leichtem Schweregrad (1,1 Prozent), mittlerem Schweregrad (0,7 Prozent) und schwerem Schweregrad (0,5 Prozent) kategorisiert. Weitere 5,7 Prozent der Bevölkerung weisen Anzeichen einer Glücksspielstörung auf, bei der es sich um riskantes Verhalten handelt.

    Auch im Jahr 2021 beteiligten sich insgesamt 30 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung am Glücksspiel. Dies wurde anhand von Personen im Alter zwischen 16 und 70 Jahren in den letzten 12 Monaten berechnet. Auch hier war die Beteiligungsquote der Männer mit 35 Prozent im Vergleich zu 25 Prozent höher als die der Frauen.

    Betrachtet man die Beliebtheit verschiedener Spiele im Laufe des Jahres, so ergab die Studie, dass 19 Prozent der Bevölkerung an Lotto 6aus49 teilnahmen. Als Teil der Landeslotterien in Deutschland war dies das beliebteste Spiel im Jahr 2021. Im Vergleich dazu spielten 7 Prozent der Bevölkerung Rubbellose, während 5 Prozent an Sportwetten teilnahmen. Bei Spielautomaten und Casinospielen waren es jeweils rund 3 Prozent.

    Zwischen 2007 und 2019 sank die Glücksspielbeteiligung in Deutschland von 55 Prozent auf 38 Prozent. Die Studie stellte fest, dass dieser Rückgang bei Männern und Frauen gleichermaßen auftrat. Nach Altersgruppen weisen die 36- bis 45-Jährigen mit 34 Prozent die höchste Beteiligung auf.

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  3. #2
    Casinospieler Avatar von Harry_
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    Standard

    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Für die Studie wurden die aktuellsten Daten einer Umfrage zum Glücksspiel in Deutschland aus dem Jahr 2021 herangezogen.
    Wir leben im besten und "aktuellsten" Deutschland aller Zeiten. Peinlich, wie über zwei Jahre alte Daten genutzt werden.

    Zumal das er Staatsvertrag gerade erst in Kraft trat. Aber mit den nächsten Zahlen können sie den Vertrag dann super rechtfertigen. Wenn online keine Slots mehr gespielt werden können, müsste das "Problem" sich ja von selbst auflösen.

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