Aktuell spürt man sehr deutlich wie sich der Wettkampf unter den Buchmachern verstärkt. Es werden Fusionen eingegangen, weil es kaum noch neue Märkte zu erschließen gibt. Viele Wettanbieter haben schon ein Online Casino und manchmal auch einen Pokerraum integriert. Der nächste Schritt könnte so aussehen, dass die Plattformen ihren eigenen Daily Fantasy Sports Bereich eröffnen oder sich mit bestehenden Anbietern verbinden.
Stammspieler müssten keinen zweiten Zugang eröffnen und die Buchmacher könnten sich zugleich neue Kundschaft heranziehen. So würden sie diverse Zielgruppen mit einem Portal vereinen. Bislang sind Anbieter wie DraftKings und FanDuel vorrangig in den USA tätig. DraftKings hat es auch schon mit kleinen Werbekampagnen in UK probiert.
Die Daily Fantasy Sports sind noch nicht wirklich auf dem Radar der Regulierer. „Was nicht verboten ist, wird zumindest gedudelt“, könnte man so sagen. In den USA existiert noch keine Gesetzesgrundlage zu den DFS, in anderen Ländern erst recht nicht.
Für einen Buchmacher mit eigenem DFS-Angebot spricht, dass die beiden Löwen auf dem Markt bislang kaum Geld in Werbung investiert haben. Die Bekanntheit dieses virtuellen Sports schöpft also erst einen Bruchteil des Potentials aus. Das wachsende Interesse kann aber daran erkannt werden, dass sich immer neue Plattformen wie Oulala und Mondogoal etablieren wollen, vor allem auf dem europäischen Markt.