Die geplante Fusion von Ladbrokes und der Gala Coral Group steht noch auf wackeligen Beinen. Denn die UK Competition und Markets Authority (CMA) hat vorgeschrieben, dass zwischen 350 und 400 Wettbüros in Großbritannien verkauft werden müssen. Andernfalls würde man kein grünes Licht für die 2,3 Milliarden Pfund schwere Fusion geben.
Seit letzten Sommer arbeiten die beiden Unternehmen an dem großen Zusammenschluss. Nun müssen die Konzerne entscheiden welche Instanzen sie ausgliedern wollen. Die zuständige Behörde hatte zuvor die Lage und mögliche Auswirkungen auf den Markt analysiert. Die Beamten befürchten eine verschlechterte Situation durch ein zu einseitiges Angebot. In 642 Regionen besteht die Gefahr eines schwächeren Wettbewerbs.
Die CMA kann dies nicht zulassen und hat für eine gültige Fusion die Bedingung vorangestellt, dass bis zu 400 Wettshops verkauft werden müssen. Wer auch immer sich dafür interessieren mag, so viele Büros werden nicht mal ebenso an den Höchstbietenden abgegeben. Demnach dürfte die Fusion weit nach hinten verzögert werden, während andere wie Paddy Power und Betfair schon längst unter einem Dach arbeiten dürfen.
Doch Ladbrokes und Coral sind der zweit- und drittgrößte Anbieter von Wettbüros. Ladbrokes betreibt über 2.150 Einrichtungen und bei Coral kommen weitere 1.850 hinzu. Sie verteilen sich über Großbritannien und Nordirland.