Sie nennen sich „Düsseldorfer Kreis“ und es handelt sich dabei um eine Gruppierung vom Staat anerkannter Glücksspielanbieter. Mit dabei sind Vertreter von Westspiel und Westlotto, sowie Löwen Entertainment, Löwenplay und die Schmidt-Gruppe aus Coesfeld. Hinzu kommen einige Forscher der Branche, so heißt es. Ihr Ziel sei es vernünftige und durchführbare Regulierungen aufzustellen. Sie blicken dabei schon mehr in Richtung 2021, denn in diesem Jahr wird die Neufassung des Glücksspielstaatsvertrages fällig.
Verbraucherschutz, Suchtprävention und andere wichtige Themen stehen auf ihrem Plan. Sie sehen dringenden Handlungsbedarf. Das Interesse an illegalen Wetten habe sich in den letzten drei Jahren verdoppelt. Hauptsächlich junge Männer kurz nach der Vollendung der Volljährigkeit wären ihnen verfallen. Regulierte Glücksspiele wie Lotto 6 aus 49 der Gesellschaften verlieren hingegen ihre Umsätze.
Und weil sich die Regierung beim aktuell fehlgeschlagenen Staatsvertrag bockig stellt, wollen nun die Betreiber selbst sinnvolle Vorschläge einbringen. Die Idee mit dem Mindestabstand zwischen Spielhallen bricht den Betreibern in 2017 das Genick. Dann endet nämlich die Übergangsfrist für alle Spielhallen-Lizenzen.
Immer mehr junge Spieler gehen ins Internet statt zur Spielbank. Poker, Lotto und Casinospiele scheinen bei nicht-lizensierten Anbietern deutlich attraktiver. Der Düsseldorfer Kreis meint, mit der richtigen Regulierung könnte dem ein Riegel vorgeschoben werden.