Sind manche von uns mehr zum Zocker geeignet als andere? Deutsche Forscher sagen: Nein! Die Universität Bonn hat sich diesem Thema gewidmet und schon unsere Gene sollen den Grundstein für den Nervenkitzel legen. Sie sprechen von einem „Risikoprofil“ und dieses wird uns von den Eltern vererbt. Das Geschlecht sei dabei unabhängig.
Gemäß dem Motto „No Risk No Fun“, sind wir mehr oder weniger an Risiko interessiert. Das wirkt sich nicht nur auf unsere Lust zum Wetten aus, sondern auch auf die Karriere. Während die Mehrheit das „sichere Ufer“ bevorzugt, gehen andere gern ein Risiko ein und sind damit unter Umständen sehr erfolgreich. Die größten Investoren und Geldgeber sind oftmals nur Zocker die Glück hatten.
Das bedeutet, jeder kann hier seinen Kindern ein gutes Vorbild sein. Entweder gibt man das Gefühl von Sicherheit weiter oder eben die Risikobereitschaft etwas zu wagen. Zwischen den beiden Extremen liegt natürlich viel Spielraum.
Eine zweite Umfrage zeigte, dass sich die Risikobereitschaft territorial unterscheidet. In insgesamt 30 Ländern wurden Personen befragt. Regionen mit geringerem Durchschnittseinkommen sind demnach bereit mehr zu riskieren. Die Befragung sah so aus, dass die Teilnehmer eine Entscheidung zwischen wachsenden festen Einkommen und der Teilnahme an Lotterien treffen mussten. Lotterien waren bei ärmeren Ländern deutlich beliebter. Statt hart zu arbeiten setzt man hier mehr aufs große Glück.