Hat Novomatic-Tochter illegale Software eingesetzt?

[Casinonews]

Löwen Entertainment, der in Deutschland zu den Branchenführern gehört, hat derzeit mit harten Bandagen zu kämpfen. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, illegale Software einzusetzen, um die Auszahlungsquote zugunsten des Betriebes zu beeinflussen. Löwen bestreitet diese Vorwürfe.

Manipulationsvorwürfe gegen Löwen Entertainment

Löwen Entertainment, eine Tochtergesellschaft von Novomatic, muss derzeit nach Angaben der „Wirtschaftswoche“ mit Manipulationsvorwürfen kämpfen. Einige kleinere Automatenaufsteller bezichtigen den Marktführer, dass die Geräte so eingestellt wurden, dass es zu unterschiedlichen Ausschüttungsquoten gekommen sei. Löwen dementiert diese Vorwürfe vehement.
Die „Wirtschaftswoche“ berichtet in der aktuellsten Ausgabe, dass es bereits seit Jahren eine juristische Auseinandersetzung zwischen Roland Grüber, einem deutschen Spielhallen-Betreiber, und Löwen Entertainment gibt. Grüber, der zahlreiche Slot Automaten des Unternehmens gemietet hat, will seit 2011 beobachtet haben, dass die Spieler immer mehr gewinnen und somit weniger Geld in den Automaten verbleibt. Dies lässt ihn vermuten, dass Löwen Entertainment illegale Software einsetzt, um die Häufigkeit der Auszahlung zu manipulieren.
In den Augen von Löwen sind diese Vorwürfe absolut haltlos, wie die „Wirtschaftswoche“ schreibt. So verweist das Unternehmen darauf, dass sämtliche Geldspielautomaten von der Physikalisch Technischen Bundesanstalt PTB zugelassen sind. Aus diesem Grund können Software und Gewinnwahrscheinlichkeit der Geräte einer Bauart zwangsläufig identisch sein.

Quote um 20 Prozent gestiegen

Nach dem Bericht der „Wirtschaftswoche“ behauptet Grüber, dass die Gewinne der Spieler in den Jahren 2006 bis 2012 um 20 Prozent gestiegen sei, so dass seine eigenen Gewinne geschrumpft seien. Ein vom Gericht bestellter Gutachter bestätigte diese Zahlen, so berichtet das Magazin. Löwen gab daraufhin ein Gegengutachten in Auftrag, das die Manipulationsvorwürfe nicht bestätigen konnte.
Nun muss das Landgericht Nürnberg-Fürth entscheiden, ob eine Softwarekomponente in der Lage ist, bei neun verschiedenen Glücksspiel-Automaten der Bauart von Löwen für eine Steigerung der Auszahlungsquote sorgen kann.