In den Niederlanden wird nun schon eine ganze Weile an der Regulierung des Online Glücksspiels gearbeitet. Bisher kamen die Verantwortlichen damit allerdings nur schleppend voran. Die in Frage kommenden Steuersätze für das Glücksspiel im Internet soll dabei sowohl für die landbasierten als auch für die Online Betreiber fair bleiben. Hierfür zog man verschiedene Möglichkeiten in Betracht und bei dem neuen Vorschlag sollen sowohl die landbasierten als auch die Online-Betreiber mit 29 Prozent des Umsatzes besteuert werden.

Die Steuer soll einheitlich sein

An dem derzeit gültigen Gesetz zur Regulierung des Online-Glücksspiels wurden von den Mitgliedern der regierenden parlamentarischen Koalition einige Änderungen vorgenommen, um das Glücksspiel einheitlich besteuern zu können. Dieses Vorhaben wird keinerlei Auswirkungen auf die landbasierten Glücksspiel-Betreiber wie beispielsweise das branchenführende Holland Casino haben. Jedoch würden sich die Online Casinos einer deutlich höheren Belastung gegenübersehen. Derzeit zahlen die Online-Betreiber einen Steuersatz von lediglich 20 Prozent. Für die niederländischen Spieler bedeutet dieses Vorhaben ein Rückschlag.

Die Beantragung der Lizenz

Der bisherige Steuersatz von 20 Prozent für die Online Casinos hing auch damit zusammen, dass die Verantwortlichen die Betreiber dazu ermutigen wollten, eine Lizenz zu beantragen. Für die Spieler bedeutet ein reguliertes Glücksspiel natürlich eine sichere Umgebung. Mit der Steuererhöhung auf 29 Prozent könnten die internationalen Betreiber mit einer Lizenz den holländischen Markt verlassen. Nicht nur die bereits am niederländischen Markt agierenden Betreiber sind von dieser Nachricht erschüttert, auch die Interessenten an einer Konzession ziehen erst einmal die Köpfe ein. Allerdings versichern die Verantwortlichen, dass die Steuer nach 3 Jahren um 4 Prozent auf 25 für die Online Casinos gesenkt wird.