Am Dienstag, den 15. Dezember vergangenen Jahres war die EU Kommission endlich in der Lage bekannt zu geben, dass die Mitgliedsstaaten ein Abkommen über den endgültigen Entwurf des EU-Datenschutzgesetzes unterzeichnet haben. Im Wesentlichen wird dies ein einheitliches System für Datenschutz und Privatsphäre in der gesamten EU bedeuten. Unternehmen, die sich nicht an die neuen Rechtsvorschriften halten werden, müssen mit finanziellen Sanktionen rechnen.
Das neue Datenschutzgesetz
In Zukunft wird das neue Datenschutzgesetz den Unternehmen vorschreiben, dass den Kunden genau zu erklären ist, wie ihre Daten verwendet werden. Derzeit sind die Unternehmen lediglich dazu verpflichtet, ihren Kunden mitzuteilen, wann ihre Daten gehackt wurden. Dies wird ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft sein, denn die Strafverfolgungsbehörden werden nun dazu aufgefordert, auch bei grenzüberschreitenden Ermittlungen zu kooperieren.
Die Folgen für die Unternehmen innerhalb der EU
Unternehmen, die ihre Dienstleistungen in der EU anbieten, dürfen ihre Aktivitäten nicht mehr isoliert betrachten. Jedes Unternehmen wird bestraft, wenn es sich nicht innerhalb der reformierten Richtlinien bewegt. In diesem Fall könnte eine Geldstrafe drohen, die auf 4 Prozent des weltweiten Umsatzes festgelegt werden kann. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich hierbei um den weltweiten Umsatz handelt und der Tatsache, dass das Online Glücksspiel eine weltweite Reichweite hat, könnte es einige Betreibe hunderte von Millionen kosten, wenn sie sich nicht an das neue Datenschutzgesetz halten sollten.
Die Europäische Kommission sowie deren Mitgliedsstaaten haben die Sprache der Reform angepasst um sicher zu stellen, dass auch Unternehmen außerhalb der EU in der Lage sein werden, das Gesetz zu verstehen und können somit bei Verstößen zur Rechenschaft gezogen werden. Die neue Struktur trägt zu einem besseren Zusammenhalt und einen verbesserten Datenschutz bei.