Quotenfehler bei Sportwetten sind immer möglich, doch für die Wettenden sehr ärgerlich. Bei einem aktuellen Fall entgingen den Tippern deshalb 50.000 Euro an Gewinn. Konkret ging es um eine Wette beim Spiel UD Levante gegen FC Barcelona. Die simple Wette auf den Anstoß bietet eine 50:50-Chance und ähnelt daher mehr dem Glücksspiel.
Ein Wettbüro in Heidenheim hatte das 19-fache des Einsatzes ausgeschrieben, sollte DU Levante den ersten Anstoß erhalten. Dabei handelte es sich natürlich um einen Tippfehler, denn es hätte 1,9 heißen müssen. Doch der Fehler fiel zunächst nur Vito Marino auf. Er informierte ein paar Freunde und sie wetteten eine gewisse Summe auf UD Levante. Der Zufall traf dann auch das richtige Team und die Tipper freuten sich schon auf ihre große Auszahlung.
Im Wettbüro kam dann die Ernüchterung. Der Fehler war inzwischen bemerkt worden und man verwies auf die Wettregeln. Quotenfehler können vorkommen und gelten nicht als Betrug. Immerhin bekamen die Männer ihren Gewinn mit der Quote 1,9 ausbezahlt und gingen somit nicht leer aus.
Marino und seine Freunde erstatteten dennoch Anzeige, die aber schnell abgewiesen wurde. Nun streben sie einen Zivilprozess an, der vermutlich dasselbe Ergebnis liefern wird. Ärgerlich ist es schon, aber trotzdem nur ein Fehler des Buchmachers. Sie hätten genauso gut alles verlieren können.