China zerschlägt illegales Cyber-Glücksspiel

[Shinobi]

Es ist bekannt, dass in China einige reiche Personen leben und ein Großteil der Bevölkerung gerne spielt. Da aber nicht jeder dafür nach Macau reisen will, sucht er sich Möglichkeiten im Internet. Das chinesische WWW wird aber stark überwacht, was potentielle Betrüger dennoch nicht von ihrer Arbeit abhält. Entweder wollen sie ihr Geld reinwaschen oder die ahnungslosen Nutzer abzocken.

Die chinesische Polizei war schon länger einem heißen Kontakt auf der Spur. Cyber-Kriminalität ist kein Kavaliersdelikt und so wurden über 90 Verdächtige festgenommen. Sie alle sollen an einem Ring von illegalen Online-Glücksspielen beteiligt gewesen sein. Eine Million Chinesen sollen sich auf ihren sieben Webseiten als Kunden registriert haben. Umsätze von bis zu 730.000 Euro sind in der Woche geflossen. Das passte der chinesischen Regierung überhaupt nicht.

Dafür ist den Behörden auch jedes Mittel recht. Bspw. hat man in diesem Jahr schon 3.000 Bankkonten eingefroren und ein Dutzend Büros auffliegen lassen, die insgeheim dem Glücksspiel dienten. Auch offline werden Verbote durchgesetzt und gegen die Korruption gekämpft. Die ermittelnden Beamten dürfen dabei selbst nie spielen, auch nicht in Macau. So können sie nicht mit ihrer Arbeit in Konflikt geraten. Insgesamt ein sehr hartes Vorgehen, das aber Erfolge vorweisen kann.