Über Fantasy Sports wurde in den vergangenen Wochen viel berichtet. Nutzer können sich ihre Sportteams zusammenstellen und treten damit in virtuellen Ligen an. Die Gewinner erhalten am Ende ein Preisgeld, welches aus den gezahlten Buy Ins der Liga-Teilnehmer besteht. Die beiden größten Anbieter DraftKings und FanDuel haben jetzt zugegeben, dass einige Mitarbeiter das System manipuliert haben, indem sie Insiderwissen verwendeten.

Es begann mit einem Mitarbeiter von DraftKings, der beim Konkurrenten FanDuel die NFL Games sehr erfolgreich spielte. Er gewann insgesamt 350.000 Dollar und dieses Geld steht ihm womöglich nicht zu. In diesem Fall ermittelt die Kanzlei Becker & Poliakoff in Fort Lauderdale bereits. Der illegale Wettbewerbsvorteil hätte nicht ausgenutzt werden dürfen.

Der Mitarbeiter kannte die Häufigkeit von Spielern die in den Line-Ups aufgestellt werden und das bevor diese allen zugänglich waren. Diesen Vorteil konnte er zu viel Geld machen, was so nicht rechtens war. Nachdem die Angestellten auf der eigenen Seite nicht spielen durften, erhielten sie nun dasselbe Verbot bei der Konkurrenz.

In den USA sind die Fantasy Sports sehr beliebt, auch weil sie derzeit noch an der Rechtsprechung vorbei arbeiten und in einer Grauzone liegen. Dabei werden hier schon seit vielen Jahren Millionenumsätze generiert. Durch solche Vorfälle werden die virtuellen Ligen aber immer mehr zu einem öffentlichen Thema.