Die European Casino Association (ECA) hat sich Ende Juni erneut getroffen und einstimmig für eine stärkeres Handeln gegen illegales Glücksspiel ausgesprochen. Politiker der EU-Länder sollen dazu angeregt werden geltende Verbote mit Taten zu belegen und jene die noch keine haben eine entsprechende Regulierung aufzusetzen. Das illegale Online Glücksspiel und die Digitale Agenda der EU standen auf dem Themenplan.
„Es herrscht innerhalb der ECA große Einigkeit, dass wir die Politik zu stärkerem Handeln drängen müssen, um die legalen Glücksspielangebote zu schützen. Dem Kampf gegen illegales Online Gambling kommt dabei auf EU-Ebene eine Schlüsselrolle zu. In diesem Zusammenhang muss auch die Bedeutung für den Verbraucherschutz stärker ins Bewusstsein gerückt werden. Hier sehe ich noch Nachholbedarf“, erklärt Miriam Benert, deutsches Mitglied im ECA-Vorstand.
Man will also „legale Glücksspielangebote schützen“? Heißt das im Umkehrschluss es sollen keine weiteren Lizenzen für Online Glücksspielanbieter erteilt werden? Viele Unternehmen bemühen sich darum, doch viele Länder, gerade Deutschland, kriegen einfach keine umfassende Regulierung auf die Reihe. Dabei existieren genügend seriöse Plattformen im Netz, die sich nur zu gerne um eine Lizenz bewerben würden.
Doch das hoffentlich letzte Wort hat die EU-Kommission, die unter anderem Deutschland zu großen Reformen im Glücksspielstaatsvertrag aufgerufen hat.