Dänemark ist eines der wenigen Länder in der EU mit einem gut regulierten und dennoch offenen Markt für Online Glücksspiel. Hier zeigt sich ziemlich genau wie man es machen sollte, um sowohl den Spielerschutz zu wahren, als auch den privaten Anbietern eine vernünftige Chance zu geben. In 2014 wuchsen die Umsätze um 20 Prozent, die Regierung sieht sich in ihrem Tun bestätigt.

Dänemark will sein bestehendes Online Glücksspielgesetz nun noch erweitern. Die Europäische Kommission stimmte den vorgeschlagenen Änderungen zu. Im Wesentlichen geht es um verstärkte Regeln zum Schutz vor Geldwäsche beim Online Glücksspiel und die Besteuerung der lizensierten Unternehmen wird verändert. Außerdem entsteht eine neue Lizenz speziell für Fantasy Sports.

Die Lizenzkosten sind nun abhängig von den jährlichen Einnahmen der Betreiber. Unternehmen die mehr als 15.000 Euro Umsatz machen müssen nun mit höheren Abgaben rechnen, was so ziemlich jeden Anbieter betreffen dürfte. Wer darunter liegt zahlt auch weniger. Die Besteuerung sieht allgemein eine Körperschaftssteuer von 28 Prozent, plus eine Steuer von 20 Prozent auf die Bruttoerträge vor.

Die neun größten Anbieter erwirtschaften in Dänemark geschätzt 2,855 Mrd. Dänische Kronen. Das sind umgerechnet 400 Millionen US-Dollar. Seit 2012 können sich Unternehmen in Dänemark um eine Lizenz bewerben und bislang gibt es nur Positives von der Regulierung zu berichten.