Australien: Besteuerung von Online Glücksspiel geplant

[Shinobi]

Online Glücksspiel ist in „Down Under“ schon lange ein Thema. Viele Pokerspieler haben sich in das Steuerparadies verkrümelt, denn bislang hat die Regierung kein Gesetz auf den Weg gebracht. Das soll sich nun aber ändern. Denn das dortige Finanzministerium schätzt, dass hier pro Kopf die höchsten Umsätze erzielt werden. 74.000 aktive Online-Spieler soll es bereits geben, Tendenz wachsend. Da lässt sich doch gut Geld mit verdienen.

Man munkelt Australien will sich endlich etwas vom großen Kuchen holen und bald die Besteuerung für Online Glücksspiele einführen. Sportwetten, Casino und Poker sind damit gemeint. Als großes Vorbild sieht man hier Großbritannien, einer der am härtesten regulierten Märkte weltweit. Bislang gibt es für eine Glücksspielseite nur eine pauschale Abgabe von umgerechnet 1.500 Euro. Ganz klar zu wenig und deshalb soll sich nun alles ändern.

Das Stichwort heißt „POCT“ und beschreibt eine neuartige Steuer. Diese soll geschätzt 47 Millionen Dollar in die australische Kasse spülen. Auch will man wohl die Steuern des Online Glücksspiels jenen der landbasierten Angebote anpassen. Unternehmen müssen nun schon eine Weile die Selbstauskunft immer wieder abgeben, damit die Behörden über die Entwicklung auf dem Laufenden sind. Konkrete Details zu den Plänen für das Steuergesetz in Australien wurden noch nicht veröffentlicht.

[Casoni]

Online Glücksspiel ist in „Down Under“ schon lange ein Thema. Viele Pokerspieler haben sich in das Steuerparadies verkrümelt, denn bislang hat die Regierung kein Gesetz auf den Weg gebracht. Das soll sich nun aber ändern. Denn das dortige Finanzministerium schätzt, dass hier pro Kopf die höchsten Umsätze erzielt werden. 74.000 aktive Online-Spieler soll es bereits geben, Tendenz wachsend. Da lässt sich doch gut Geld mit verdienen.

Naja, Steuerparadies kann man das zumindest für Glücksspiel-Anbieter nicht nennen. Vor langer Zeit gab es sehr gute eigene Konzepte (z.B. Lasseters Casino mit nur 1 Cent Mindesteinsatz beim Roulette), die dann später verboten wurden und offline gehen mussten. Onlinespieler aus Australien scheinen noch ziemlich zahlreich unterwegs zu sein. Das würde sich wahrscheinlich auch nicht endgültig verhindern lassen, denn es funktioniert z.B. auch nicht in den USA. Die Amis spielen einfach mit Zweit-Wohnsitz oder Fake-Adressen in Nachbarländern weiter und nutzen VPN-Internetzugänge. Oder es wird bei Anbietern gespielt, die nach wie vor Spieler aus den USA zulassen. Ähnliches könnte ich mir für Spieler aus Australien vorstellen. Denen wären die Planungen der Behörden dann ziemlich egal.

[WinningJack]

Richtig, gespielt wird trotzdem, ob beim Poker oder in den Casinos. Das mit den privaten Netzwerken hat sich ja auch in Russland bewährt. Dennoch schmälert es den Anteil der aktiven Spieler, da manche sicher Schiss vorm Gesetz haben und sich deshalb fern halten.