Die Gerüchteküche um einen möglichen Verkauf von Bwin will einfach nicht erkalten. Es wird immer noch darüber spekuliert ob einzelne Bereiche oder das gesamte Geschäft einem neuen Besitzer überschrieben werden soll. Während es bei den Sportwetten noch halbwegs läuft, steht PartyPoker immer mal wieder wegen Verschlechterungen in den Schlagzeilen. Doch wer würde so ein heißes Eisen anfassen wollen?
Fakt ist, dass Bwin.Party auf vielen Märkten aktiv ist, diese jedoch meist überreguliert sind und den Betrieb damit zunehmend erschweren. Gerade in Europa verändern sich die Gesetzgebungen nun zunehmend und das nicht zum Vorteil der Anbieter. Hinzu kam die Fusion von Bwin und Party Gaming in 2011, was sich im Nachhinein als weniger lohnenswert herausstellte wie gedacht.
Seit Ende letzten Jahres wird nun immer mal wieder ein potentieller Käufer in den Raum geworfen. Meist handelt es sich dabei um einen direkten Konkurrenten. Amaya Gaming soll nach der Einverleibung von PokerStars und Full Tilt nun auch Bwin.Party schlucken wollen. Zum damaligen Zeitpunkt bestätigte sogar der Vorsitzende Philip Yea die Annahme von Verhandlungsgesprächen mit einigen Unternehmen.
Innerhalb Europas wird zwar durch die EU-Kommission ein gemeinschaftlicher Glücksspielmarkt angestrebt, doch letztendlich dürfen die Regierungen ihre Gesetze selbst formulieren. Dies führte in den vergangenen Monaten oft zu einseitigen Entscheidungen und Verboten. Die Aktie von Bwin rutscht derweilen immer weiter ab.