Der virtuelle Buchmacher und Pokerraum-Betreiber Bwin.Party hat schon lange nichts mehr zu lachen. Auch das vergangene Jahr war ein Desaster, jetzt wurden die roten Zahlen dazu veröffentlicht. 94,3 Millionen Euro Verlust steht in den Büchern niedergeschrieben. Als Gründe werden ein schwaches Geschäft mit Party Poker und das Verbot in Griechenland genannt. 2013 gab es noch einen Gewinn von 41,1 Millionen Euro. Eine enorme Differenz, wobei der Umsatz nicht in gleichem Maß fiel. Von 652,4 Millionen ging es runter auf 611,9 Millionen Euro.
Angesichts der Entwicklung ist die Erhöhung der Dividende von 3,60 auf 3,78 Pence je Aktie nicht verständlich. Auch im laufenden Jahr haben die ersten Wochen weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum eingebracht, der Trend zeigt weiterhin nach unten. CEO Norbert Teufelsberger rechnet auch mit weiterem Druck durch erhöhte Wettabgaben und neue Steuern. Doch die Erhöhung der Dividende für seine Anleger spricht für seinen Optimismus.
Auch sollen die Verhandlungen mit Konkurrenten fortgeführt werden. Es geht um die teilweise oder vollständige Übernahme von Bwin.Party. Mal werden die Gerüchte zurückgewiesen, dann steckt doch ein Funken Wahrheit in den Nachrichten. Amaya Gaming soll keine Chance mehr haben, William Hill und die GVC Holding hätten dagegen noch gute Karten. Die Aktie hat deshalb auch weiter zugelegt.