In den vergangenen Jahren hat sich die 888 Holding einen großen Namen in den Bereichen Sportwetten, Casino und Poker gemacht. Das blieb auch nicht der Konkurrenz verborgen und so dachte sich der Buchmacher William Hill, er sollte doch nun mal ein Übernahmeangebot machen. So berichtet es zumindest die Nachrichtenagentur Reuters. Für den Kauf soll William Hill 1,14 Milliarden US-Dollar geboten haben.
Auf diese Idee reagierte die Börse sehr gespalten. Für die Aktien der 888 Holding war es durchaus positiv, denn zwischenzeitlich gewann sie sprunghaft 20 Prozent an Wert. Die Wertpapiere von William Hill dagegen purzelten in den Keller und verloren knappe 3,5 Prozent. 888 hat mittlerweile einen gewissen Status in der Branche erreicht und das verdeutlichen die Investoren umso mehr.
Doch kann William Hill das Portal von 888 mit all seinen Produkten wirklich übernehmen? Gerade im Casino-Bereich strebte das Unternehmen immer seine Einzigartigkeit an. In 2011 hatte Ladbrokes den aufstrebenden Stern bereits erkannt und machte ein Angebot für den Kauf der 888 Holding. Jedoch konnten sich die Parteien auf keinen Preis einigen.
Angeblich verlangt die 888-Chefetage nun auch um die 30 Prozent mehr als William Hill geboten hat. Wenn dem so ist, dann geht es wieder einmal nur ums Geld und nicht um die Kunden oder irgendwelche Prinzipien. 1,14 Milliarden Dollar sind schon sehr viel.