Das Internet ist voller Seiten die für Kinderaugen nicht bestimmt sind. Dazu zählen in erster Linie Pornographie und Glücksspiele. Doch sie gezielt davor zu schützen ist technisch und rechtlich schwer umzusetzen. Großbritannien hat sich jetzt für einen radikalen Weg entschieden. Dazu wurde eine Blacklist erstellt, die auch stets aktualisiert wird und genau solche Seiten können nicht ohne etwas Aufwand besucht werden.
Wer „Adult Content“ im WWW öffnen möchte, der sollte das 18. Lebensjahr vollendet haben. Jene Seiten die der Filter erfasst und die der Nutzer dennoch ansehen möchte, muss er zunächst freischalten lassen. Er muss dafür den Service Provider ISP kontaktieren und um die Aufhebung der Sperre bitten, wobei er sich hier als volljährig ausweisen muss.
Der Ansatz ist gut gemeint, jedoch ist der Filter alles andere als „feinjustiert“. Bspw. fallen auch Pokerspiele darunter, die nachweislich keine Glücksspiele sind. Außerdem wird der Filter auch überall dort angewendet, wo nur gewisse Buchstaben in einem größeren Wort auftauchen. Wer nach „Essex“ sucht, bekommt die Blockade wegen dem darin enthaltenden Wort „Sex“ aufgebrummt.
Der britische Ministerpräsident ist aber zufrieden mit dieser Form von Sperre, wenngleich sie „zu effektiv“ ist. Kinder und Jugendliche zu schützen kann nur befürwortet werden, aber so?