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Thema: Spielsucht und Online Gaming haben nicht unbedingt einen Zusammenhang

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Spielsucht und Online Gaming haben nicht unbedingt einen Zusammenhang

    Die Harvard Medical School’s Division of Addiction wurde von Bwin.Party mit einer neuen Studie beauftragt. Sie sollte Zusammenhänge zwischen der Spielsucht und dem Online Gaming finden und darstellen. Aus dieser geht hervor, dass die Mehrheit der Spieler keine Neigungen zu pathologischem Verhalten haben. Die Freizeitspieler sehen es als Unterhaltung mit klaren Ausgabenlimits.

    Bwin.Party hat für die groß angelegte Studie angeblich mehrere Millionen Spieler der letzten zwei Jahre untersuchen lassen. Auch die Universität Hamburg spielte eine Rolle, welche das Online Poker über ein halbes Jahr beobachtet hatte. In Harvard lag der Fokus dagegen auf die Klassiker wie Roulette und Blackjack.

    Dabei kam heraus, dass nur ein bis fünf Prozent ein „intensives Spielverhalten“ hätten, die restlichen 95 Prozent könnten sich klare Grenzen setzen beim Spielen. Der Durchschnittspieler geht alle zwei Wochen online und verliert dabei 5,5 Prozent seines Geldes. Sportwetten werden dagegen alle vier Tage genutzt und dabei gibt es Tipps auf zwei bis drei Spiele. Der mittlere Einsatz liegt bei 5,50 Dollar. Also alles andere als extreme Spielsucht.

    Da die Studie aber ausgerechnet von einem Glücksspielunternehmen in Auftrag gegeben wurde und die Daten auch noch aus den eigenen Aufzeichnungen stammen, ist die Glaubwürdigkeit dieser Aussagen etwas fragwürdig.

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  3. #2
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Seltsam, wenn ein Glücksspielunternehmen eine Studie über Spielsucht in Auftrag gibt und dann auch ausschließlich seine eigenen Daten zur Verfügung stellt. Das finde ich mehr als fragwürdig, obwohl ich selbst lange Zeit bei Party Poker gespielt habe.

  4. #3
    News Editor*in Avatar von Gluecksfee
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    Also dafür hätte es meiner Meinung nach keine Studie gebraucht, da dieses Ergebnis sich auch mit einer gesunden Beobachtungsgabe gezeigt hätte. Wer spielsüchtig ist, findet immer einen Weg, seiner Sucht zu frönen. Und da ist es egal, ob es inzwischen unzählige Online Casinos gibt oder auch nicht. Ganz ehrlich, wenn ich mich in den Städten einmal so umsehe, ist es einerlei, ob die Sucht in einem Online Casino ausgeübt wird, oder auch in einem örtlichen Casino. Die Spielhallen schießen ja wirklich wie die Pilze aus dem Boden, sodass inzwischen jeder so ein Ding vor der Haustüre hat. Wie heißt es doch so schön? Wo ein Wille ist, da ist ein Weg

  5. #4
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Das mit den Spielhallen ist ein anderes Problem. Wobei, wenn die neu geplante Verordnung in Kraft treten sollte, werden viele von ihnen schließen müssen.

  6. #5
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Dabei kam heraus, dass nur ein bis fünf Prozent ein „intensives Spielverhalten“ hätten, die restlichen 95 Prozent könnten sich klare Grenzen setzen beim Spielen. Der Durchschnittspieler geht alle zwei Wochen online und verliert dabei 5,5 Prozent seines Geldes. Sportwetten werden dagegen alle vier Tage genutzt und dabei gibt es Tipps auf zwei bis drei Spiele. Der mittlere Einsatz liegt bei 5,50 Dollar. Also alles andere als extreme Spielsucht.

    Da die Studie aber ausgerechnet von einem Glücksspielunternehmen in Auftrag gegeben wurde und die Daten auch noch aus den eigenen Aufzeichnungen stammen, ist die Glaubwürdigkeit dieser Aussagen etwas fragwürdig.
    Diese Studie halte ich nicht für glaubwürdig. Aus zwei Gründen: Es gibt eigene statistische Daten bezüglich des Spielerverhaltens und es gibt Rückmeldungen von Leuten aus der Branche (Manager usw.). Die eigenen Daten beziehen sich auf bisher gesponsorte Casinotests. In etwa 90% der Fälle wurde das Guthaben schneller als abgesprochen verzockt. Das ist genau das Gegenteil von den angeblichen 'klaren Grenzen', die sich die Spieler setzen können. Das ist auch durch eigenes Spielverhalten im Zocker-Modus nachvollziehbar. Wenn in diesem Modus gespielt wird (und das ist bei vielen Spielern sehr oft der Fall), schaltet der Verstand aus und es wird nicht nach 10% oder 20% Minusergebnis erst mal pausiert, sondern es wird nur noch auf kompromisslosen Verlustausgleich gespielt oder im schlimmsten Fall auf zielloses Gezocke bis zum 'erlösenden' Ende bei Nullstand.

    Von Insidern aus der Branche gab es hin und wieder schon folgenden Hinweis: 'Hier bei uns ist fast kein Spieler im positiven Bereich. Das sind ganz wenige Ausnahmefälle.' Auch das steht im völligen Widerspruch zur Studie. Es gibt aber zumindest die Minderheit der Gewinner.

    Zitat Zitat von Gluecksfee Beitrag anzeigen
    Also dafür hätte es meiner Meinung nach keine Studie gebraucht, da dieses Ergebnis sich auch mit einer gesunden Beobachtungsgabe gezeigt hätte. Wer spielsüchtig ist, findet immer einen Weg, seiner Sucht zu frönen. Und da ist es egal, ob es inzwischen unzählige Online Casinos gibt oder auch nicht. Ganz ehrlich, wenn ich mich in den Städten einmal so umsehe, ist es einerlei, ob die Sucht in einem Online Casino ausgeübt wird, oder auch in einem örtlichen Casino. Die Spielhallen schießen ja wirklich wie die Pilze aus dem Boden, sodass inzwischen jeder so ein Ding vor der Haustüre hat. Wie heißt es doch so schön? Wo ein Wille ist, da ist ein Weg
    Spielsucht ist meiner Meinung nach schwer heilbar, wenn überhaupt. Fress-Sucht ist auch nicht durch Verhungern zu bekämpfen. Statt der Verteufelung des Glücksspiels sollte besser das logische Denken der Zocker geschult werden. Zu viel Pech in Zeitraum x = Zeit für eine mehr oder weniger lange Pause. Wenn das nicht funktioniert, sollten zumindest die Einsätze reduziert werden. Gute Pokerspieler akzeptieren auch die eigene Pechsträhne und gehen mit den Limiten herunter, bis es irgendwo wieder läuft. Erst dann wird wieder im höheren Limitbereich gespielt. Das lässt sich zumindest teilweise auch auf den Casinobereich übertragen. Bei früheren Casinotests (als noch besonders vorsichtig gespielt wurde) konnten 13x Minus oder sogar etwas mehr in direkter Folge mit Mindesteinsätzen überbrückt werden und dann reichten später vier oder fünf höhere Einsätze, um das wieder positiv auszugleichen. Praxis-Beispiele dazu sind hier im Forum zu finden.

  7. #6
    News Editor*in Avatar von Gluecksfee
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    Standard

    Hallo Boni :-)

    Ich denke ohnehin, dass Menschen, die spielsüchtig sind, meist ein ganz anderes Problem haben, welches nur sehr wenig mit dem Glücksspiel an sich zu tun hat. Einige Menschen in meinem Bekanntenkreis sind ganz klar spielsüchtig. Dabei zeigt sich mir ein klares Muster auf. Wer in seinem Leben nicht glücklich ist, versucht das Glück auf andere Art und Weise zu finden, um es einmal ganz einfach auszudrücken. Gerade Menschen, die mit ihrer finanziellen Situation nicht zufrieden sind, neigen leider dazu, jeden "Strohhalm" zu ergreifen, um an der vermeintlich ausweglosen Lage etwas zu ändern. So gesehen denke ich, dass Spielsucht auf jeden Fall doch zu heilen ist, wenngleich natürlich nicht das Spielen an und für sich das Problem ist. Vielmehr braucht es einen starken Sinneswandel, der darauf abzielt, das eigene Leben so zu gestalten, dass es nicht mehr notwendig ist, das Glück im Spiel zu suchen. Dann wird aus dem Casinobesuch ganz schnell auch wieder das, was es eigentlich sein soll, nämlich Spaß und Unterhaltung. Doch wer nicht bereit ist, über sich selbst und seine Probleme nachzudenken, der wird immer über seine Verhältnisse hinaus Geld ins Casino oder in die Spielhalle tragen. Daher denke ich, dass es einerlei ist, wie viele Casino oder Spielhallen es gibt beziehungsweise wie viele Spiele darin zu finden sind und wo die Höchstgrenzen für Gewinne liegen.
    Grundsätzlich bin ich eh der Meinung, dass derartige Tests und Studien am falschen Ende ansetzen. Stets wird dabei geprüft, inwiefern die Spiele für das Suchtverhalten verantwortlich sind. Die Verantwortung des jeweiligen Spielers wird dabei oftmals außer Acht gelassen.
    Wie dem auch sei, bei einem glaube ich sind wir uns einig, ein Besuch im Casino sollte Spaß machen und nicht zur Manie werden :-)

  8. #7
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Standard

    Zitat Zitat von Gluecksfee Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich bin ich eh der Meinung, dass derartige Tests und Studien am falschen Ende ansetzen. Stets wird dabei geprüft, inwiefern die Spiele für das Suchtverhalten verantwortlich sind. Die Verantwortung des jeweiligen Spielers wird dabei oftmals außer Acht gelassen.
    Wie dem auch sei, bei einem glaube ich sind wir uns einig, ein Besuch im Casino sollte Spaß machen und nicht zur Manie werden :-)
    Das ist ein gutes Warnsignal. Wenn es keinen Spaß mehr macht und zu sehr in Stress ausartet, sollte für einige Zeit pausiert werden. So mache ich es selbst auch. Wegen der Experimente mit Videoaufnahmen und dem Versuch, möglichst außergewöhnliche Spielverläufe (besonders lang anhaltende Gewinnläufe) dokumentieren zu können wird seit einiger Zeit viel riskanter gespielt als noch vor zwei, drei Jahren. Ohne die Spielpausen dazwischen wäre das wahrscheinlich nicht mehr zu finanzieren. Aus eigener Praxiserfahrung kann ich nur immer wieder den wirklich gut gemeinten Tipp geben, dass nach besonders schlechten Spielsitzungen erst mal nicht mehr weiter gespielt werden sollte. Wenn man als Spieler im sogenannten Tilt-Modus ist, will man sozusagen mit dem Kopf durch die Wand und das wird fast immer schief gehen. Das Casino als Gegner zieht das Spiel völlig emotionslos durch und braucht nur abzuwarten, bis sich der Spieler durch sein Gezocke selbst geschlagen hat.

    Der Spieler hat aber einen großen Vorteil gegenüber der Spielbank, der jedoch meistens ungenutzt bleibt: Er (oder sie) hat die Entscheidungsfreiheit darüber, wann eine Spielsitzung beendet wird. Das Casino kann die Spieler nicht dazu zwingen, das Spiel zu einer bestimmten Zeit fortsetzen zu müssen. Das Casino hat umgekehrt fast nie (außer bei technischen Ausfällen) die Möglichkeit, den Zeitpunkt des Spielabbruchs zu beeinflussen. Gleiches gilt für den Zeitpunkt der endgültigen Beendigung der 'Spielerkarriere'. Im Idealfall ist zu diesem Zeitpunkt ein Plusguthaben vorhanden.

  9. #8
    News Editor*in Avatar von Gluecksfee
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    Standard

    Also ich kann hier ebenfalls aus Erfahrung sprechen. Irgendwann einmal kommt doch fast jeder Spieler an den Punkt, wo er durch eine Pechsträhne stetig in die Miesen rutscht. Kaum einer kann mir da erzählen, dass sich da nicht ein gewissen Gefühl der Panik einstellt, wenn die Verluste immer höher werden und sich einfach keine Gewinne einstellen wollen. Doch wie Boni so schön schreibt, es liegt am Spieler, die Reißleine zu ziehen und sich erst einmal eine Phase der Abkühlung zu gönnen. Bei mir hat es zwar eine ganze Zeit gedauert, bis ich das kapiert habe und vor allen Dingen auch umsetzen konnte, doch nun bin ich vo den schlimmsten Abstürzen sicher. Inzwischen nutze ich nämlich die Verlustlimits, die man bei fast jedem Online Casino einstellen kann und ich versuche zudem, mich selbst besser zu kontrollieren. So habe ich mir klare finanzielle Vorgaben gesetzt, nach denen ich meinen Spaß im Online Casino haben kann. Ist das Geld erst einmal verbraten oder ich merke, dass es im Moment einfach nicht laufen will, verabschiede ich mich für eine gewisse Zeit vom Spielen und versuche, mich auf andere Dinge zu fokusieren. Bisher klappt es wirklich gut und so bleiben mir die Panikattacken erfreulicherweise nun erspart :-)

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