Das Unternehmen International Game Technology, kurz IGT, dürfte allen bekannt sein. Schon vor vielen Jahren begann die Firma in den USA und später weltweit seine Spielautomaten und Videopoker-Geräte zu vertreiben. Einige der Titel haben es bis dato auch ins Internet geschafft und manches Online Casino vertraut nur auf die Inhalte von IGT.
Umso überraschender ist es, dass GTech, ein italienischer Lottoanbieter, nun IGT gekauft hat und das für schlappe 6,4 Milliarden Dollar. 1,7 Milliarden davon sind noch offenen Schulden, welche GTech mit der Übernahme akzeptierte zu tilgen. Die frohe Botschaft wurde gestern gleichzeitig in Las Vegas und Rom bekanntgegeben.
Die 6,4 Milliarden Dollar werden dabei wie folgt aufgeteilt. Die Anteilseigner von IGT erhalten je 13,69 Dollar pro Aktie in bar und weitere 0,1819 an Wertpapieren von der neuen Chefetage. Das Angebot liegt insgesamt bei 18,25 Dollar je IGT-Aktie und damit weit über dem Schlusskurs vom Dienstag. Dadurch dürften die Anteilseigner eine angemessene Entschädigung erhalten haben. Allerdings liegt das Gebot doch deutlich niedriger als jenes vom Juni, wo zum ersten Mal die Übernahme spekuliert wurde.
Die Fusion hat zur Folge, dass der Umsatz nach eigenen Angaben auf mehr als sechs Milliarden Dollar steigt. Jedoch vor Abzug von Zinsen, Steuern und Abschreibungen, was einen theoretischen Gewinn von zwei Milliarden Dollar übrig lässt. Konkrete Pläne nach der Übernahme wurden noch nicht veröffentlicht.