Der Zugang zum Glücksspiel wird Jugendlichen immer einfacher gemacht. Angeblich hatten schon drei Viertel von ihnen Zugang zu einer Form davon, bevor sie das 18. Lebensjahr vollendet haben. Zu dieser Erkenntnis ist eine Studie des Österreichischen Instituts für Jugendkulturforschung gekommen, die zusammen mit der Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft und der Aktion „Saferinternet.at“ ins Leben gerufen wurde. 1.000 junge Menschen zwischen 12 und 24 Jahren wurden für das Ergebnis befragt.
75 Prozent aller Kinder und Jugendlichen hatten demnach schon Kontakt mit dem Glücksspiel. Besonders im Trend liegen virtuelle Plattformen ohne reale Einsätze. Doch von dort aus, so befürchten die Forscher, ist es nicht mehr weit zum Echtgeldspiel. Doch wirklich verwunderlich ist, dass die Mehrheit nicht auf Facebook & Co den Einstieg finden, sondern im Familien- und Freundeskreis. Poker und Wetten sind ganz aktuell, Roulette, Blackjack und Poker sind fast genauso beliebt.
Wie immer neigen junge Männer eher dazu, sich vom Glücksspiel anziehen zu lassen. 15 Prozent von ihnen gaben an, regelmäßig zu spielen. Das bedeutet mindestens einmal pro Woche und bei den Frauen waren es nur 5 Prozent der Befragten. Der Bildungsgrad war abermals entscheidend, Personen mit niedrigem Niveau suchen öfter das Glücksspiel bzw. zeigen größeres Interesse.
Virtuelle Glücksspiele steigen allmählich in der Gunst der jungen Spieler, sind aber bei weitem nicht so beliebt wie in anderen Ländern.