Am 1. Juli 2012 wurde der Glücksspielstaatsvertrag verabschiedet und trat in Kraft. Seitdem tat sich nicht viel, bislang kam nur Frust über die Unfähigkeit der Regierung und Behörden auf. Dieser Beitrag soll für die News über den Glücksspielstaatsvertrag in 2014 dienen. Wir sammeln hier alle Informationen, ganz kompakt und hoffen, dass es in diesem Jahr wenigstens etwas mit der Lizensierung der Online Buchmacher wird.
Der GSV steckt voller Lücken und Widersprüchen, das wissen wir. Er schreibt nicht nur die Regeln für Online Sportwetten vor, sondern stellt auch hohe Auflagen an die Betreiber von Spielhallen. Mindestabstand, die Reduzierung der Automaten pro Betrieb und das Werbeverbot sind harte Einschränkungen. Das ifo-Institut kam deshalb zu dem Schluss, dass bereits in den vergangenen 1,5 Jahre große Umsatzrückgänge verzeichnet werden mussten.
Der Branchenverband der Automatenwirtschaft ist nicht gerade erfreut über diese Entwicklung und kündigte Widerstand an. Auf der Internationalen Fachmesse für Unterhaltungs- und Warenautomaten (IMA) wurde deshalb in einer offenen Gesprächsrunde über die Möglichkeiten gesprochen, wie man den GSV kippen könnte, bevor die Übergangsfrist ausläuft. Diese greift nämlich Mitte 2017 und wird die meisten Betriebe zur Schließung oder zum Umzug zwingen.
Paul Gauselmann ist Vorsitzender des Verbands der Deutschen Automatenindustrie (VDAI) und erklärte, dass er und seine Mitstreiter gegen den GSV vorgehen werden. Die aktuelle Fassung des Vertrags sei sowohl auf Bundes- als auch Europa-Ebene nicht zulässig. Dies hatte auch schon die EU-Kommission kritisiert, aber bislang keine Sanktionen verhängt. Zumal lediglich die Spielhallen die Auflagen erfüllen müssen, staatliche Spielbanken bleiben davon befreit. Alles zum Schutz der Spieler und Jugend versteht sich.