In Deutschland wird gerne online gespielt. Das Glücksspiel, also reale Einsätze mit Chance auf Gewinn, nimmt dabei eine immer größere Position ein. Doch der Staat selbst, hat bislang keine Genehmigung für die vielen Firmen ausgestellt, ausgenommen Schleswig-Holstein. Alle Beteiligten fragen sich, wie Online Glücksspiel in der Zukunft aussehen könnte. Den Anfang würde der Glücksspielstaatsvertrag machen, wenn er endlich in die Praxis übergehen würde.
Das Beratungsunternehmen „Goldmedia“ hat eine Prognose für den „Glücksspielmarkt Deutschland 2017“ aufgestellt. Die Rahmenbedingungen, sowie die bislang gewonnenen Daten zum Marktgeschehen, wurden dabei berücksichtig.
Sportwetten, Lotterien, Casinos, Spielautomaten, sowie Onlinepoker stehen zur Debatte. Die Gewinnausschüttung zwischen diesen Glücksspiel-Arten variiert sehr stark. Eingenommen haben die Lotterien mit 3,3 Milliarden Euro deutlich weniger, als die Spielautomaten-Industrie mit 4,4 Milliarden. Die Online-Varianten wurden hier nicht mit eingerechnet. Man bezog sich lediglich auf die legalen Methoden. Die Studie von Goldmedia erklärte, dass in Deutschland jährlich 6,8 Milliarden Euro für Sportwetten ausgegeben werden.
Das Verhältnis zwischen legalen und illegalen Anbietern, wird, laut Goldmedia, auch in 2017 wie heute 30:70 betragen. Dazu beitragen wird der Glücksspielstaatsvertrag, der nur wenig erlaubt und die Spieler somit zu illegalen Angeboten lockt. Andererseits plant die Regierung verschiedene Maßnahmen, um illegale Websites zu blockieren. Wir werden sehen, wohin die Reise geht.