Mehr als Online Sportwetten, wurden vor einem Jahr nicht reguliert. Auch wenn von der großen Veränderung durch den Glücksspielstaatsvertrag die Rede war, so hat sich kaum etwas verändert. Dies belegt auch eine Studie des Beratungsunternehmens Goldmedia. Ihr Fazit: "Die Regulierungsziele, die Spieleinsätze hin zu staatlich zugelassenen Angeboten zu kanalisieren, den Schwarzmarkt zu bekämpfen sowie einen bestmöglichen Spielerschutz zu gewährleisten, würden mit der neuen Glücksspielverordnung nicht erreicht."
1,5 Milliarden Euro könnten somit in den nächsten Jahren bis 2017 dem Fiskus verloren gehen. Was in der Theorie noch so gut klang, verfehlt in der Realität komplett sein Ziel. Auch in 2017, werden noch 70 Prozent der Umsätze auf Seiten getätigt, die keine deutsche Lizenz besitzen, so die Erkenntnis von Goldmedia.
Wer zuvor schon in der Grauzone agierte und sich jetzt um eine Lizenz bemüht, der muss mit weniger Umsätzen rechnen, wenn er diese dann erhalten sollte. Regulierte Anbieter müssen sich nämlich an Beschränkungen bei den Wetten und Live-Wetten halten.
Aber noch ist das alles Zukunftsmusik, denn noch immer hat kein einziger Bewerber eine Lizenz erhalten. Mit jedem weiteren Tag, verlängert die Regierung nur ihre Farce. Sie zögert die Lizensierung mit allen Mitteln hinaus und von der EU-Kommission gibt es keine der angekündigten Strafen.