Rainer Schönfelder kannte man bis vor einigen Wochen nur als Skilangläufer. Dann hatte er einen Platz bei Dancing Star bekommen. Auch in Österreich sucht man regelmäßig einige VIPs aus, die dann das Tanzen gelehrt bekommen. Schönfelder wurde überraschend der Sieger dieser Staffel und bekam damit mehr Aufmerksamkeit, als er vielleicht bräuchte.
Der Sportwetten-Anbieter betsafe nahm nämlich kurzer Hand mit ihm Kontakt auf und nun ist Schönfelder der neue Werbeträger das Unternehmen, welches in Österreich keine Konzession für ein Online Casino hat. Sportwetten sind für betsafe zwar erlaubt, aber das Online Casino als Nebenerwerb, dürfte theoretisch nicht für die Spieler des Landes zugänglich sein. Doch genau dafür wirbt ja Schönfelder.
Ob er da genau weiß, worauf er sich eingelassen hat? Sein Manager bleibt locker und meint, dass sich nur „ein paar Experten wirklich mit der Gesetzgebung auskennen“, würden und man demnach mit keinen Konsequenzen rechnet. Doch das österreichische Gesetz macht da ganz klare Vorschriften. Online Sportwetten sind erlaubt, Online Casinos sind nur mit Konzession zulässig und die einzige davon, hält Casino Austria inne, mit dem das Unternehmen win2day.at betreibt.
Nun fragt man sich, ob betsafe sich hier nicht etwas weit aus dem virtuellen Fenster lehnt? In einer Grauzone agieren ok, aber dann mit einer realen Person werben, ist das schon ein Schritt zu weit?