Diese Frage muss man sich stellen, wenn man gelesen hat, was das Centre de Neurosciences Cognitives (CNC) in seiner letzten Studie herausgefunden hat. Demnach sind Menschen mit einer sehr positiven Einstellung, leichter empfänglich für die Spielsucht. Sie würden ihre Entscheidungen nicht mehr auf rationaler Ebene treffen können.
Jean-Claude Dreher und sein Team meinen, dass es einen konkreten Bezug zwischen der Spielsucht und der Einstellung des Menschen zum Spiel gibt. Mit dieser Erkenntnis ist man einen Schritt weiter, zu verstehen, wie Spielsucht sich entwickelt und verhält. Man hofft darauf, auch die Veränderungen des Verhaltens im Gehirn eines Tages sichtbar machen zu können.
Ein tiefergehendes Verständnis würde dabei helfen, Therapieansätze zu entwickeln, die eine höhere Erfolgsquote versprechen. Denn der Glücksspielmarkt wächst unaufhörlich und damit auch die Zahl der Spielsüchtigen, die nicht nur sich, sondern meist auch ihr Umfeld mit in die Schwierigkeiten ziehen.
Dreher hofft nun auf neue Lösungsansätze mit diesem Wissen. Die falsche Einschätzung durch übertriebenen Optimismus, konnte er anhand vieler Testkandidaten nachweisen. Die tatsächliche Wahrscheinlichkeit ist ihnen nicht bewusst gewesen, weil ihre Spielsucht ihnen ein falsches Bild der Realität gab. Gibt es unter unseren Forumslesern ähnliche Erfahrungen oder widersprecht ihr der Theorie von Dreher?