William Hill: Rückzug aus Norwegen

[Shinobi]

Online Glücksspiel wird von immer mehr Menschen anstatt des traditionellen Glücksspiels in Spielbanken und Spielhallen genutzt. Dennoch sind manche Länder noch nicht soweit oder verändern ihre Gesetze derartig, dass es für manche Unternehmen nicht mehr tragbar ist, dort zu agieren. William Hill hat nun bekanntgegeben, den norwegischen Markt auf unbestimmte Zeit zu verlassen.

Von Deutschland hält sich William Hill schon einige Zeit fern, um nicht mit dem Glücksspielstaatsvertrag in Konflikt zu geraten. Nun bleibt man auch Norwegen fern. Seit dem 29. Januar müssen sich Glücksspieler ein neues Zuhause suchen. William Hill erklärt offiziell, dass sich die rechtliche Lage in Norwegen zum Nachteil verändert habe. Diese Entscheidung lag nicht in der Hand des Unternehmens. Die Konten für Glücksspiel und Sportwetten sind bis auf Weiteres geschlossen. Ausstehende Bankrolls können noch über den Support ausgezahlt werden.

Nicht alle Glücksspielunternehmen sind aus Norwegen verschwunden, der aktuelle Trend geht aber in diese Richtung. Was genau komplizierter geworden ist, gab William Hill nicht an. Man ist aber guter Dinge, dass der stete Wandel zu einer Rückkehr eines Tages führt. Vielleicht dann, wenn es in Europa genügend Vorbilder gibt, die das Online Glücksspiel angemessen regulieren und einen fairen Wettbewerb zwischen privaten und staatlichen Anbietern geschaffen haben.

[WinningJack]

Das wird jetzt wohl der Alltag für die Glücksspielunternehmen werden: Erst bieten sie ohne Lizenz an, solange wie keine Regulierung gilt. Dann werden Gesetze aufgestellt, die Unternehmen ziehen sich zurück, aber beantragen gleichzeitig schon eine Lizenz. Mit etwas Glück, sind sie dann nach einem halben Jahr bis einem Jahr wieder zurück.