In 2012 hat Novomatic das wohl erfolgreichste Jahr seiner Unternehmensgeschichte gehabt. Dies geht aus den vorläufigen Abschlusszahlen hervor. Insgesamt sollen 1,5 Milliarden Euro in die Kass gespült worden sein. Nach Abzug aller Ausgaben, soll sich der Reingewinn auf über 160 Millionen Euro belaufen. Die hohen Ausgaben kommen durch die große Expansion zustande, an der man auch in 2013 ungebremst festhalten will.
Der Glücksspielkonzern aus Niederösterreich will künftig noch mehr in die Welt der Online Casinos investieren. Franz Wohlfahrt wünscht sich, dass sein Unternehmen mittelfristig, mit dem Onlinegeschäft einen Viertel des Gesamtumsatzes ausmacht. Um möglichst viele an diesem Erfolg teilhaben zu lassen, sind neue Investitionen gefordert, bei denen private Anleger abermals ins Spiel kommen.
Eine Anleihe von 100 Millionen Euro steht auf dem Plan. Zu je 500 Euro können diese in Stücken erworben werden, der Zinssatz soll bei 4,00 Prozent liegen. Damit möchte man sein Online Business ausbauen, so Generaldirektor Franz Wohlfahrt. "Der Trend geht klar in Richtung Server-Based/Online-Gaming."
Um hier am Ball zu bleiben, hat Novomatic schon zwei Beteiligungen für Online-Lizenzen in Italien abgeklärt. Auch in der Schweiz wolle man sich einklinken und in Österreich sowieso. Die restlichen Länder Europas, befinden sich überwiegend in einer rechtlichen Grauzone. Deshalb wird man auf die Entscheidung der EU-Kommission warten, die immer noch ausgeblieben ist.
Neben dem Onlinegeschäft, will man auch nach Lateinamerika expandieren und Unternehmen kaufen. Konkret wurde Wohlfahrt während der gestrigen Konferenz jedoch nicht. Man werde weiter aufkaufen, aber mit Bedacht vorgehen. Das Unternehmen wird auch in nächster Zeit zu keiner Aktiengesellschaft gemacht und bleibt damit zu 100 Prozent in den Händen von Johann Graf, dem Gründer von Novomatic.