Der Sportwetten-Anbieter Sportingbet sucht nach einem Käufer und das schon seit einiger Zeit. Angebote gab es von William Hill und der GVC Holding bereits. Es wurden 350 Millionen Pfund geboten, doch nach einigen Überlegungen, lehnte Sportingbet jetzt ab. Man will sehen, wie viel die Interessenten bereit sind, tatsächlich zu zahlen.
Das Geschäft ist mehr wert und die Zukunftsaussichten sind sehr gut, erklärte das Unternehmen heute in einer Pressemitteilung. Warum es dann dringend nach einem Käufer sucht, ist fraglich. Man lehnte nun in erster Instanz ab und wartet auf höhere Angebote. William Hill und die GVC Holdings sind weiter im Rennen, bestätigte Sportingbet.
Man vermutet, dass beide Unternehmen zu einem höheren gebot aufgefordert wurden. Dieses soll den eigentlichen Wert von 52,5 Pence pro Aktie weit übersteigen. Die Börse wartet gespannt darauf, wie die Anleger auf die Übernahme reagieren. Sie rechnen mit einem deutlichen Wertzuwachs.
William Hill hegt starkes Interesse an Sportingbet, obwohl das Unternehmen bis zuletzt mit seiner Finanzlage zu kämpfen hatte, vor allem im europäischen Raum. Die zahlreichen Regulierungen in Spanien, Frankreich und anderen Ländern haben Probleme ausgelöst. Von manchen Märkten musste man sich zurückziehen und Umsatzeinbußen hinnehmen. Die GVC Holdings will nach der Übernahme mit William Hill ein Joint Venture eingehen, um sich bislang unerschlossene Märkte zu sichern.