Bwin.Party hat sich nach langem Hin und Her entschieden, auch eine Sportwetten-Lizenz in Deutschland zu beantragen. In Schleswig-Holstein hatte man es schon geschafft, wobei dort nun ein Umbruch ansteht. Casino und Poker sind in Deutschland weiterhin nicht möglich, aber in den Markt der Sportwetten will Bwin.Party nun einsteigen.
Erst kritisierte das fusionierte Unternehmen die Richtlinien des neuen Glücksspielstaatvertrages und hoffte darauf, dass die EU-Kommission es ebenso sieht. Nun gilt der Vertrag aber seit 1. Juli und man hat sich dazu durchgerungen, auch ein Lizenz zu beantragen. Bis zum 12. September verlängerte man noch die Anmeldefrist für interessierte Unternehmen. Jim Ryan von Bwin.Party hatte offiziell bekannt gegeben, dass man diese Chance nun doch nutzen wolle.
Die Anleger von Bwin haben die Entscheidungsunfreudigkeit nicht sehr positiv aufgefasst. Sie sorgten spontan für eine Wertminderung um 5%. Vielleicht hat das dem Unternehmen zu denken gegeben? Das Sorgenkind von Bwin ist momentan Poker, denn trotz zahlreicher Aktionen und Events, liegen die Ausgaben von Party Poker höher als die Einnahmen.
Bwin.Party gab an, dass man weiterhin daran glaube, die Rahmenbedingungen des Staatsvertrages würden die EU-Richtlinien verletzen. Dennoch bewerbe man sich um eine Sportwettenlizenz, um nicht den Anschluss zu verpassen und sich neue Einnahmequellen zu sichern.